Die auf der CD vorliegende Version des X-Servers Xfree86 für OS/2 ist die erste öffentliche Release. Sie löst alle bisherigen Alpha- und Beta-Versionen ab.
In der folgenden Aufstellung finden Sie alle Dateien aufgelistet, die Sie mindestens benötigen, um die Software lauffähig zu installieren. Darüber hinaus hält das Paket noch einige Add-Ons bereit, die für interessierte Bastler durchaus von Nutzen sind.
Bevor Sie loslegen, sollten Sie sich die Mühe machen, die Informationsdateien _READ_ME.1ST und README.OS2 genau durchzulesen; diese sind derzeit leider nur englisch vorhanden.
Zu beachten ist zudem, daß das System auf einer HPFS-Partition installiert werden muß. Deshalb kommt das Paket auch nur gepackt auf die CD. Die Mindestvoraussetzungen bei Hard- und Software sind Warp 3 (bei Problemen mit Fixpack 17 oder höher) oder Warp 4 sowie ein 486er DX33 mit 16 Mbyte Arbeitsspeicher - besser mehr.
Zur Minimalkonfiguration benötigen Sie das Basispaket XF32BASE.ZIP und den zu Ihrer Grafik-Hardware passenden X-Server. Zwingend notwendig sind zudem die Runtime-Libraries aus dem EMX-Paket: EMXRT.ZIP. Zum Entpacken sollten Sie Unzip 5.12 (PCO-Code UNZIP512) verwenden und für erste Tests möglichst die Verzeichnisstruktur der Archivdateien beachten. Eine Möglichkeit zum Entpacken: Wechseln sie in das XFREE86-Verzeichnis auf der CD. Rufen sie von der Kommandozeile unzip Archivdatei -d X:\ auf, wobei "Archivdatei" für die jeweilige gepackte Datei und "X" für Ihr Zielverzeichnis steht.
Zunächst ist es ratsam, das im XF32BASE-Archiv enthaltene Testprogramm Superprobe auszuführen. Es testet Ihre Hardware speziell auf die Tauglichkeit der Grafikkarte. Achtung: Die EMX-Libraries und der XF86SUP.SYS-Treiber müssen schon in der CONFIG.SYS eingebunden sein. Gibt es eine Fehlermeldung oder einen nicht unterstützten Grafiktyp aus, können Sie den Server wahrscheinlich nur mit dem VGA16-Treiber in der VGA-Auflösung mit 640x480 Bildpunkten und 16 Farben betreiben.
War der Test fehlerfrei, können Sie mit der Einrichtung beginnen. Folgende weitere Archivdateien benötigen Sie dazu:
XF32DOC.ZIP enthält die Readme's und spezielle Handbücher (Manpages)
XF32BIN.ZIP ausführbare Dateien
XF32FNTS.ZIP die Minimal-Font-Ausstattung (75dpi)
Schließlich benötigen Sie noch den passenden X-Server. Die Auswahl reicht dabei vom 8514-Adapter bis hin zu den Karten von ATI und den diversen S-3-Typen. Welcher zu Ihrer Karte paßt, läßt sich meist an den Bezeichnungen schon erkennen; eine detaillierte Liste finden Sie in der Readme.os2-Datei. Für weitere Informationen zu X-Windows und Unix müssen wir leider auf die einschlägige Sekundärliteratur verweisen.