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1993-08-15
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7KB
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140 lines
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Air-Motion-Wandler
Dieser Schallwandler besteht aus einer gefalteten Folie, die sich in einem
Magnetfeld befindet. Wenn die Folie stromdurchflossen ist, bewegt sie sich
längs zu ihrer Einspannung. Dabei werden alle Falten, die sich nach einer Sei-
te öffnen schmaler, die zur anderen Seite gewandten breiter, so daß die Luft
aus den Falten herausgepreßt und auf der anderen Seite hineingezogen wird. Die
Schallausbreitung ist quer zur Einspannungsrichtung.
Der Schalldruck nimmt mit steigender Frequenz zu, so daß dieser Lautsprecher
sein Haupteinsatzgebiet in stark bedämpften Räumen findet.
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Bändchenlautsprecher :
Bei einem Bändchenlautsprecher findet eine hauchdünne Alufolie Verwendung.
Wird sie stromdurchflossen, so baut sich ein Magnetfeld auf, das in Verbindung
mit dem umgebenden Permanentmagneten eine Kraftwirkung auf die Folie ausübt.
Der hierdurch erzeugte Schall wird durch einen Trichter hörbar gemacht. Da die
Alufolie eine sehr geringe Impedanz aufweist, ist ihr ein Übertrager vorge-
schaltet, um die Impedanz an den Verstärkerausgang anzupassen.
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Biegeschwinger :
Ein an einem Ende fest eingespannter, gebogener Stab wird an seinem freien
Ende durch eine Schwingspule in Längsrichtung angeregt. Ordnet man nun viele
dieser Stäbe ringförmig an, so atmet das gesamte Schallwandlersystem im Rhyth-
mus des speisenden Signals. Mit diesem System kann der gesamte Audiobereich
übertragen werden.
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Druckkammerlautsprecher :
Die Wirkungsweise ist ähnlich dem des dynamischen Lautsprechers. Die Bewegung
der Schwingspule wird auf eine kleine Membran übertragen, die in einer Kammer
eingebaut ist. Die erzeugten Schallwellen können die Kammer nur über kleine
Kanäle verlassen. Durch Verwendung eines Trichters kann eine beachtlicher
Schalldruck erzeugt werden. Das Einsatzgebiet ist die PA-Technik im Mittel-
und Hochtonbereich.
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Dynamische Lautsprecher :
Die meisten handelsüblichen Lautsprecherboxen sind mit dynamischen Lautspre-
chern bestückt. Hierbei übt eine stromdurchflossene Spule, die in dem ringför-
migen Luftspalt eines Topfmagneten gelagert ist, eine Kraft auf eine Membran
aus. Mit diesem Lautsprechertyp kann je nach Größe der Membran der gesamte
Audiobereich abgedeckt werden. Für tiefste Baßwiedergabe sollte der Membran-
durchmesser 25 cm oder mehr betragen. Für hohe Töne hingegen darf der Membran-
durchmesser nicht zu groß sein, da sonst unerwünschte Bündelungseffekte auf-
treten. Hierfür verwendet man überwiegend Kalottenhoch- und -mitteltöner, die
eine kugelförmige Membran aufweisen.
Für die Mitteltonwiedergabe werden solche mit mehr als 30 mm, für Hochtonwie-
dergabe solche mit weniger als 30 mm Membrandurchmesser verwendet.
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Elektrostatische Lautsprecher :
Ein elektrostatischer Lautsprecher besteht aus zwei sich gegenüberstehenden
elektrisch leitfähigen Platten, deren eine fest, die andere beweglich ist.
Durch Anlegen einer Spannung ziehen sich die beiden Platten gegenseitig an,
bis die mechanische Rückstellkraft die Anziehungskräfte kompensiert.
Mit diesem Grundprinzip kann keine Musik oder Sprache übertragen werden, da
keine Unterscheidung zwischen der Polarität gemacht werden kann.
Überlagert man der Wechselspannung eine Gleichspannung, so kann die Menbran um
die Mittellage herum schwingen, sofern die Gleichspannung groß genug ist. Die-
ser Lautsprechertyp kann als Hochtonlautsprecher eingesetzt werden.
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Schallwandler nach Manger :
Der Manger-Schallwandler ist prinzipell ähnlich dem dynamischen Lautsprecher
aufgebaut, jedoch werden die bei normalen dynamischen Lautsprechern vorhande-
nen Einschwingvorgänge beim Manger-Schallwandler vermieden. Dieses wird er-
reicht durch das Weiterleiten der Schwingspulenbewegung mittels Biegeschwin-
gungen zu den Rändern, wo sie durch Formänderungsarbeit stark gedämpft werden.
Ein solcher Lautsprecher hat theoretisch ( und praktisch! ) keine Einschwing-
vorgänge und kann Impulse besonders gut wiedergeben.
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Magnetostatische Lautsprecher :
Bei einem magnetostatischen Lautsprecher ist eine sehr leichte Kunststoffmem-
bran in dem Magnetfeld sich räumlich periodisch wiederholender entgegengesetzt
angeordneter Permanentmagnete angeordnet. Auf die Kunststoffmembran sind dünne
Aluminiumstreifen in Mäanderform in dem gleichen periodischen Abstand aufge-
dampft. Fließt nun ein Strom durch die Aluminiumstreifen, so erfährt die Mem-
bran eine Kraft senkrecht zu dem Magnetfeld und senkrecht zum Stromfluß. Mit
diesem Schallwandlertyp läßt sich das gesamte Audiospektrum wiedergeben, indem
je ein Tief-, Mittel- und Hochtonchassis konstruiert werden.
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Motorlautsprecher :
Das Prinzip des Motorlautsprechers beruht auf dem des Elektromotors. Montiert
man auf die Achse eines Elektromotors einen Hebel und verbindet diesen über
eine Pleuelstange mit der Membran, so werden die Drehmomente des Motors auf
die Membran übertragen. Der Motor beschreibt dabei keine vollständigen Umdre-
hungen, sondern ruckelt nur leicht hin und her.
Es können mit diesem System ausschließlich tiefe Frequenzen übertragen werden.
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Piezoelektrische Lautsprecher :
Piezoelektrische Lautsprecher beruhen auf der Tatsache, daß sich ein Kristall
beim Anlegen einer Spannung verformt. Befestigt man nun auf dem Kristall eine
Membran, so kann die Verformung bei einer Wechselspannung hörbar gemacht wer-
den. Eine effektive Schallabstrahlung ergibt sich erst bei hohen Frequenzen,
so daß ihr Einsatzgebiet bei ca. 2000 Hz beginnt. Zu bemerken ist, daß piezo-
elektrische Lautsprecher ohne Frequenzweiche an den Verstärker angeschlossen
werden, denn ihr Aufbau sorgt dafür, daß tiefere Frequenzen nicht abgestrahlt
werden und daß durch ihre hohe Impedanz bei tiefen Frequenzen keine Leistung
verbraucht wird. Auch bei hohen Frequenzen ist ihre Impedanz noch so ausrei-
chend hoch, daß bedenkenlos mehrere Piezolautsprecher parallel geschaltet wer-
den können.
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Thermische Schallwandler :
Eine Glimmentladung, hervorgerufen durch eine hochfrequente Wechselspannung,
erwärmt ein kleines Luftvolumen. Moduliert man auf diese hochfrequente Wech-
selspannung die zu übertragende Signalspannung, so läßt sich durch das sich
ändernde Luftvolumen Schall erzeugen. Mit diesem Wandler können hohe Frequen-
zen hörbar gemacht werden. Der Wirkungsgrad ist jedoch so schlecht, daß Ver-
stärkerleistungen von einigen Hundert Watt notwendig sind.
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Transmission-Line-Lautsprecher :
Eine kegelförmige Membran wird an der Spitze durch eine Schwingspule erregt.
Dadurch entstehen auf ihr Biegeschwingungen, deren Ausbreitungsgeschwindigkeit
größer ist, als die der Luft.
Es entstehen so Zonen verdichteter und verdünnter Luft, die sich nicht gegen-
seitig auslöschen können. Mit diesem Lautsprechertyp können sowohl tiefe als
auch hohe Frequenzen wiedergegeben werden, da es auf der Membran keine stehen-
den Wellen geben kann.
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