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Chaos Computer Club 1997 February
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1997-02-28
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11KB
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367 lines
Einige der hier aufgeführten Kanäle haben nur
eine Oberband- oder nur eine Unterbandfre-
quenz. Die fehlenden sind anderen
Funkdiensten zugewiesen, und dürfen daher
nicht von den BOS verwendet werden.
Zur Entlastung der Sprechfunknetze von Routi-
nemeldungen ist das Funkmeldesystem FMS
entwickelt worden. Es ermöglicht einen auto-
matischen Austausch von Datentelegrammen
zwischen Fahrzeugen und Feststationen. Diese
Datentelegramme werden mit 1200 Baud in
Frequenzumtastung ~ 1200Hz / 1800Hz ) über-
tragen. Ein Datentelegramm' das ein Fahrzeug
an die Leitstelle absetzt, enthält eine Rufnum-
mer zur Kennzeichnung des Absenders sowie
ei ne Statusi nformation über den Ei nsatzzustand
des Fahrzeuges z. B "ei nsatzbereit" oder "be-
reits im Einsatz''. Außerdem können Notrufe
sehr schnell und sicher übermittelt werden.
Obwohl der Polizeifunkverkehr von Außenste-
henden nicht abgehört werden darf, so ist dies
technisch doch sehr einfach mögl ich. Die Geräte
dazu kann man entweder im Laden um die Ecke
kauten, oder man "dreht" ein klein weniger an
seinenn UKW-Radio. Da ei nige Dienststel len von
Polizei und Verfassungsschutz dies gar nicht
lustig fanden, sind Verfahren entwickelt worden,
um dies technisch zu unterbinden Dies führte
zum Einsatz von Sprachverschleierungsgera-
ten. Zur Zeit wird hauptsächlich das Vericrypt
1100 der Firma BBC eingesetzt. In diesem Gerät
wird die Sprache in Zeitsegmente von 30 ms
Länge zerlegt, die im Sender gespeichert wer-
den. Diese Zeitscheiben werden dann in einer
anderen Reihenfolge auf dem Funkwege über-
tragen. Dieses Signal ist praktisch nicht mehr
verständlich. Im Empfänger wird die ursprüng-
liche Reihenfolge wieder hergestellt. Dabei er-
folgt lediglich eine Verzögerung von ca. 0.5
Sekunden. Um die Synchronisation von Sender
und Empfänger sicherzustel len wird im Sprach-
band ein Synchronsignal mit übertragen. Dieses
Synchronsignal besteht aus einem Datensignal
von ca. 100 Baud in Tonfrequenzumtastung.
1.1.2.4 Fernwirkfunkanlagen
Mit Fernwirkfunkanlagen können beliebige An-
lagen oder Gerate ferngesteuert werden, oder
Meßwerte von fern gemessen werden. Ein Bei-
spiel für solche Anlagen ist die Steuerung von
Baustellenampeln. Hier spielen 2 Ampeln zu-
sammen, die wechselseitig den Verkehr in einer
Baustelle durchlassen. In einer Ampel lauft der
Ablauf der Ampelphasen von einem Timer ab.
Dies meldet die Masterampel der Slaveampel
auf der Frequenz 151 09 MHz, die dann entspre-
chend anzeigt. Diese Frequenz ist bundesein-
heitl ich.
1.1.2.5Sprechfunkanlagen kleiner Leistung (CB-
Funk)
CB-Funkgeräte können können von Jedermann,
ohne den Nachweis eines Bedarfs, eingesetzt
werden, der Funkverbindungen nutzen möchte.
Dabei gibt es tragbare Geräte, Gerate in Fahr-
zeugen und ortsfeste Anlagen. Wer ernsthaft
eine Funkverbindung benötigt, ist hier aller-
dings schlecht beraten, da ein sicherer Funkbe-
trieb wegen fehlender Funkdisziplin nicht mög-
lich ist Insgesamt stehen 40 Simplexkanale zur
Verfügung.
Kanäle im CB-Funk
Kanal Mod Frequenz
1 FM 26.965 MHz
2 FM 26.975 MHz
3 FM 26.986 MHz
4 AM/FM 27.005 MHz
5 AM/FM 27.015 MHz
6 AM/FhA 27.025 MHz
7 AM/FM 27.035 MHz
8 AM/FIV 27.055 MHz
9 AM/FM 27.065 MHz
10 AM/FM 27.075 MHz
11 AM/FM 27.085 MHz
12 AM/FM 27.105 MHz
13 AM/FM 27.115 MHz
14 AM/FM 27.125 MHz
15 AMJFM 27.135 MHz
16 FM 27.155 MHz
17 FM 27.165 MHz
18 FM 27.175 MHz
19 FM 27.185 MHz
20 FM 27.205 MHz
21 FM 27.215 MHz
rät
22 FM 27.225 MHz
23 FM 27.255 MHz
24 FM 27.235 MHz
25 FM 27.245 MHz
26 FM 27.265 MHz
27 FM 27.275 MHz
28 FM 27.285 MHz
29 FM 27.295 MHz
30 FM 27.305 MHz
31 FM 27.315 MHz
32 FM 27.325 MHz
33 FM 27.335 MHz
34 FM 27.345 MHz
35 FM 27.355 MHz
36 FM 27.365 MHz
37 FM 27.375 MHz
38 FM 27.385 MHz
39 FM 27.395 MHz
40 FM 27.405 MHz
1.1.2.6 Durchsagefunkanlagen
Zu den Durchsagefunkanlagen gehören folgen-
de Typen von Funkanlagen:
- Drahtlose Mikrofone
- Führungs-Funkanlagen
- Alarm-Funkanlagen
- Kommando-Funkanlagen
- Grundstücks-Sprechfu nkanl agen
- Personenruf-Anlagen
Mit Personenrufanlagen können einzelen Per-
sonen, die einen Personenrufempfänger mit
sich führen auf einem Grundstück gezielt er-
reicht werden. Wird der Teilnehmer gerufen, so
piept der entsprechende Empfänger. Meistens
ist auch eine Sprachdurchsage möglich. In ein-
igen Systemen ist sogar ein vollständiger
Sprachbetrieb eingeplant. Da die Personenru-
fanlagen meistens von allen Telefonen einer
Nebenstellenanlage aus erreichbar ist, ist prak-
tisch von jedem Telefonteilnehmer dieser Firma
aus eine Telfonverbindung zum beweglichen
Teilnehmer möglich. Die Frequenzen sind nicht
gepaart, d.h. es sind beliebige Kombinationen
zwischen ortsfesten und beweglichen Frequen-
zen möglich.
Frequenzen für Personenrufanlagen
Ortsfest Beweglich
13.560 MHz 151.070 MHz
27.510 MHz 160.490 MHz
40.665 MHz 160.510 MHz
40.675 MHz 160.530 MHz
40.685 MHz 160.550 MHz
40.695 MHz 169.730 MHz
468.3~ MHz 169750 MHz
bis 169.770 MHz
469.150 MHz 169.790 MHz
1.1.2.7 Fernseh-Funkanlagen
Fernsehfunkanlagen dienen der Übertragung
von Fernsehbildern von einer beweglichen zu
einer festen Funkstelle. Sie dienen hauptsäch-
lich Überwachungszwecken (Industrie, Polizei)
od er Reportagezwecken ~ Ru ndfunkanstal ten}.
Diese Übertragungen haben immer provisori-
schen Charakter. Feste Ubertragungsstrecken
dürfen hiermit nicht aufgebaut werden. Dafür
stehen im nicht öffentlichen festen Funkdienst
Kanäle zur Verfügung.
591.250 MHz Drahtlose Kameras der Rundfun-
kanstalten
607.250 MHz Drahtlose Kameras der Rundfun-
kanstalten
2328.500 MHz Drahtlose Kameras der Rundfun-
kanstalten
2342.500 MHz Drahtlose Kameras der Rundfun-
kanstalten
2339.000 MHz Industrielles Fernsehen
2346 000 MHz Industrielles Fernsehen
2353.000 MHz Behörden und Organisationen mit
Sicherheitsaufgaben
2360.000 MHz Behörden und Organisationen mit
Sicherheitsaufgaben
2367.000 MHz Behörden und Organisationen mit
Sicherheitsaufgaben
2374.000 MHz Behörden und Organisationen mit
Sicherheitsaufgaben
2381.000 MHz Behörden und Organisationen mit
Sicherheitsaufgaben
2391.500 MHz Drahtlose Kameras der Rundfun-
kanstalten
11746.700 MHz Drahtlose Kameras der Rund-
funkanstalten
11976.800 MHz Drahtlose Kameras der Rund-
funkanstalten
128g1.000 MHz Life-Ubertragungen der Rund-
funkanstalten
12905.000 MHz Life-Ubertragungen der Rund-
funkanstalten
12975.000 MHz Life-Ubertragungen der Rund-
f u nkanstalten
1.2 Beweglicher Seefunkdienst
Der bewegliche Seefunkdienst dient der Nach-
richtenübertragung zwischen Schiffen, sowie
von Schiffen zu Küstenfunkstellen. Diese Ver-
bindungen dienen einerseits der Sicherheit des
Schiffsverkehrs und andererseits der Vermitt-
lung von Telefongesprächen zwischen Schiffen
und Teilnehmern an Land. Der Sicherheitsfunk
wird in der Regel im Simplexbetrieb durchge-
führt, während Telefongespräche Duplexbetrieb
erfordern. Hierfürstehen Frequenzen im Mittel-,
Grenz- und Kurzwellenbereich, sowie auf UKW
zur Verfügung. Der Sprechfunk auf Kurzwelle
wird in Einseitenbandmodulation (SSB) durch-
geführt, auf UKW in Frequenzmodulation (FM).
Außerdem bestehen Verkehersmöglichkeiten in
Morse-Telegratie (CW] sowie in Funkfernschrei-
ben (RTTY). Zur Zeit wird an der Entwicklung
eines digitalen Selektivrufsystems (DSC) gear-
beitet, mit dem es möglich ist, Schiffe sowie
Küstenfunkstellen automatisch anzurufen. In
Notfällen dürfen auch bestimmte Frequenzen
des beweglichen Flugfunkdienstes mit verwen-
det werden. Es sind hier nur die Sprechfunkfre-
quenzen, die von deutschen See- und Küsten-
funkstellen verwendet werden, aufgelistet. Zu-
sätzlich erscheinen alle Notfrequenzen, unaß
hängig von der Betriebsart.
Die meisten Küstenfunkstellen senden regelmä-
ßig Wetterberichte auf ihren Grenzwellenfre-
quenzen. Bei Bedarf werden nautische Warn-
meldungen oder Sicherheitsmeldungen sofort
verbreitet.
Wetterberichte und Zeitzeichensendungen
deutscher Küstenfunkstellen
Norddeich-Rad io 2614.0 kHz Wetterbericht 08.10
UTC
Wetterbericht 20.10 UTC
Zeitzeichen 12.00 UTC
Zeitzeichen 24.00 UTC
Kiel-Radio 2775.0 kHz Wetterbericht 07.40 UTC
Wetterbericht 19.40 UTC
Zeitzeichen 12.00 UTC
Zeitzeichen 24.00 UTC
Wetterberichte, die "An alle Funkstellen" ad-
dressiert sind, dürfen von lizenzierten Funka-
mateuren empfangen werden. Das gleiche gilt
für Zeitzeichen- und Normalfrequenzsender.
Simplex-Kanäle auf Mittel-, Grenz- und Kur-
zweite im Seefunk
Frequenz Mod Verwendung
490.0 kHz DSC Notrufe in DSC
500 0 kHz CW Notrute in Morse-Telegratie
518.0 kHz R9Y Nautische Warnnachrichten in
Fernschreiben
1609.0 kHz CW 5chiff-Schiff
1621.0 kHz CW Schiff-Schiff
1655.0 kHz SSB GGzRS
1657.5 kHz SSB,CW Fischer
1662.5 kHz SSB DGzRS
1665.0 kHz SSB DGzRS, Pellungen
2053.0 kHz SSB Schiff-Schiff
2056.0 kHz SSB Schiff-Schiff
2170 5 kHz SSB Selektivrufe
2174.5 kHz REMY Not- und Sicherheitsverkehr
2182.0 kHz SSB Not- und Sicherheitsverkehr,
Anrufe
2187.5 kHz DSC Not- und Sicherheitsanrufe,
Notbojen
2298.5 kHz SSB Schiff-Schiff
2301.0 kHz SSB Fischer
2323.5 kHz SSB Schiff-Schiff
2326.0 kHz SSB 5chiff-Schiff
2358.5 kHz SSB Frachter, Passagierschiffe
2361.0 kHz SSB Frachter Passagierschiffe
2393.5 kHz SSB Schiff-Schiff
2396.0 kHz 5SB,CW Fischer
2413.5 kHz SSB Schiff-Schiff
2416.0 kHz SSB Fischer
2418.5 kHz SSB Schiff-Schiff
2421.0 kHz SSB Schiff-5chiff
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