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Chaos Computer Club 1997 February
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1997-02-28
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6KB
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223 lines
lenGesellschaft, in der Inhal
te wie die TRADITION verloren
gegangen sind. Also ich mei-
ne, wir sind durch die TECId.
IRISCHE EVOLUTION, so wie
das digitale Bild und anderes
ähnliches, soweit ge kommen,
daß wir ein HEUES SYSTEM
brauchen, irgendwo... eine
neue UNIVERSALTHEORIE.
Und hier fängt grundsätzlich
das Problem an, weil diese
neue Universaftbeorte im
Grunde genommen nicht
mehr FORMGEBUNDEN Ist,
und kein SOZIALES SYSTEIVI
mehr sein sollte, sondern ehr
eine Grundeinstellung, eine
REDUZIERUNG AUF
MENSCHLICHE WERTE, was
dann eine gewisse Ellminie.
rung der Form mit sich
bringt,was heute natürlich ein
PROBLEM Ist.
Ich glaube, daß In diesem Sln.
ne viele WERTE - nicht unbe
dingt vorloten gegangen wor.
den sind aber vielleicht nicht
mehr die PRÄZISION haben,
die sie früher mal hatten. Also
ich rede jetzt konkret von Wer.
ten wie WISSENSCHAFTS ~
CHE und KUNSTLERISChIE
PRÄZISION und solchen Sa
chen, und wieso da immer
wieder etwas falsch Nielot, und
QS nicht klappt. Es hat mit
Werten zu tun, die ich als
EMOTIONELLE LOGIK be
zeichne, mit SYMPATHIE oder
ANTIPATtlIE... ob mir dieser
Saal jetzt sympathisch ist
oder nicht, das wird sicher
beeinflussen, wie ich spre.
chen werde und wie die E' O
.~! ! _' ~ IlI'""~ D.r ~r~m~
mes als ZUSÄTZLICH E IN
FORMATION überhaupt rüber
kommt.
Also, ich kann Jetzt mal als
VERSUCH In verschiedenen
ELOOUEbIZFORMEN hier die
PHILOSOPHlSCHE DATEN
BAN K präserteeren und dar.
steilen und vielleicht VERMIT
TELN, was sich dabei ändert.
DIE PHILOSOPHISCHE DATEN-
BAN K4(«K)~»;}D ER TEMPEL66B»,~"DAS
WISSENK<~",» DAS TABERNAKEL
DES OSTENS`~««N~DER STEIN DER
WEISEN«~ff»O),DER GRAL» DIE
MONSTRANZ«««»~HIN DER REINEN
eloquentes databainq~'e
Stein `unfeinhalt Tonten Grand
Stein in Perseholms
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Ausweiten e Res W~lUschwe~nes Turkey 1983
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~1
Öl.
tur (die nicht absolut die Kultur des Indivi-
duums ist) arbeitet. Er soll mit uns Kontakt
aufnehmen, wir werden ihm einen Schlössei
reservieren und ein Paßwort für den Compu-
ter.
Dieser Computer ist allerdings mit keinem
Terminal in Europa verbunden . . .
Wir glauben, daß es notwendig ist, den
Computer von Europa abzukapseln, um zu
verhindern, daß die neue universelle Theo-
rie von einer einzelnen Person geschrieben
wird; nicht aus VliBtrauen den Absichten
gegenüber, sondern weil wir glauben, daß
ein einzelner zu viele seiner individuellen
Werte einfließen lassen wurde.
Kultur hängt nicht von ihrem äußeren Rah-
men ab, sondern vom Inhalt ihres Codex.
Der Rahmen mag sehr interessant sein, ist
aber zweifellos nebensachlich, genauso ne-
bensachlich Ne die unterschiedlichen Ge-
biete und Arbeitsbereiche, aus denen die
Mitglieder von Minus Delta T kommen.
Unsere heterogene Herkunft aus Musik,
Kunst, Philosophie, Wissenschaft und Eth-
nologie sowie aus der Zukunftsforschung
haben zu dem Ergebnis geführt, daß wir uns
mit sehr globalen Angelegenheiten beschäf-
tigen. Die Nicht-Spezialisierung gibt der
Gruppe einen gewissen Überback und in
diesem Sinne eine große Verantwortung für
ihre Aktivitäten, für Aktivitäten, die keine
Kompromisse brauchen.
Was die Philosophie betrifft, so ist der
vorliegende Text keinesfalls ein Kompromiß.
Dieser Text ist die Phliosophie von Minus
Delta T, eine Philosophie, deren Philosophie
es ist, aus vielen Philosophien zu beste-
hen . . .
Minus Delta T ist eine Gruppe von Leuten,
die in keiner Weise uniform sind, die nicht
die gleichen Ideen haben, aber trotzdem
miteinander arbeiten. Die Gruppe besteht
seit 197D, und seit damals sind viele Leute
durchgegangen, ohne hier ihre Heimat zu
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finden (das waren größtenteils die "Spezia-
listen").
Eines der Hauptanliegen der Gruppe ist die
Nicht-Spezialisierung, wir wollen für jeder-
mann und alles offen sein. Anfangs haben
wir viel auf musikalischem Gebiet gearbei-
tet, Performances gemacht, Ausstellungen,
aber auch viele private Arbeiten (halbe-hal-
be schien uns ein ausgewogenes Verhältnis
zwischen privater und öffentlicher Arbeit zu
sein). Seit 1980 arbeiten wir an diesem
Projekt, das anfangs den Titel "Bangkok-
Projekt" hatte (siehe hierzu auch den Kata-
log der ARS ELECTRONICA 1982, Seite 154).
Dieses Projekt umfaßte den Transport eines
fünfeinhalb Tonnen schweren Steines, eines
Dolmensteines, eines Europäischen Denk-
males nach Asien, sozusagen als Ku~tur-Ka-
talysator. Auf dem Lkw hatten wir ein
komplettes Multi-Media-Equipment, ein-
schlieBlich Ton-, Film- und Fotoausrüstung,
von der Computertechnologie bis zur
Waschmaschine.
Der Gröbere Teil der Gruppe befindet sich
derzeit in Asien, um den Weitertransport
des Monolithen nach China vorzubereiten
(wobei der Monolith als solcher natursich
völlig unwichtig ist), sowie auf einer Reise
durch Indien im Rahmen des "Bangkok-Pro-
iektes i.
. . . - .... .... . - . . - - -.. .. -. - . - ...
......... , ~ , . - . . , . . . - ...