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Text File  |  1996-03-01  |  43KB  |  800 lines

  1. HNZ-DESKTOP VERSION 1.05, Programmanleitung
  2. DESKTOP.DOC, Stand 22.10.93 ( nicht abgeschlossen )
  3.  
  4.  
  5.                - HAUPTNUTZUNGSZEITBERECHNUNG MASCHINENBAU -
  6.  
  7.  
  8. HNZ-DESKTOP, Version 1.04  ist erhältlich :   ST-COMPUTER DISK 631
  9.                                               CCE e.V.    DISK 577
  10. HNZ_B, Version 1.10 ist erhältlich        :   PD Journal  DISK 268
  11.  
  12. Alle Programme und Zusatzdateien sind Public Domain und sollen für un-
  13. kommerzielle Zwecke beliebig oft weitergereicht werden ! Die Desktop-Version
  14. enthält  bisher HNZ_B Version 1.12 als Modul und zusätzliche Programme
  15.  
  16.  
  17. Autor       : - E. Baumann, Walther Rathenau Str. 65, 47229 Duisburg
  18. ST-Computer : - Maxon Computer,Industriestraße 26, D-65734 Eschborn
  19. CCE e.V.    : - Computer Club Elmshorn, Postfach 261, D-25306 Elmshorn
  20.  
  21.  
  22. INHALTSVERZEICHNIS :
  23.  
  24. Punkt:                             KAPITEL:
  25.  
  26.   1                                Vorwort
  27.   1.1                              Die ersten Schritte
  28.   1.2                              HNZ stellt sich vor !
  29.   2                                Die  Menüoptionen des Desktops !
  30.   2.1                              Bedienung über die Tastatur !
  31.   3                                Einführung in den HNZ-DESKTOP !
  32.   4                                Datenausgabe auf Druckern
  33.  
  34.  
  35.  
  36. HINWEISE AUF DAS URHEBERRECHT : Alle in diesem Handbuch genannten Informationen
  37. werden ohne Rücksicht auf einen eventuellen Patentschutz veröffentlicht. Sie
  38. sollen lediglich als Einstieg in die Software dienen, nicht aber zur
  39. kommerziellen Nutzung !
  40.  
  41.  
  42.  
  43.  
  44. 1.                               VORWORT
  45. -------------------------------------------------------------------------------
  46. Die erste Version der HNZ-Reihe wurde  als  TOS-Applikation  am  29.02.1992 in
  47. OMIKRON.BASIC geschrieben und kompiliert. Aus der damaligen 60 Zeilen langen
  48. HNZ.TOS Version 1.00 ist heute, nach 1.5 Jahren Entwicklungszeit ein
  49. Basic-Programmpaket  von  insgesamt  ca.  20000 Zeilen  geworden. Schon damals,
  50. als mir die erste funktionsfähige TOS-Version die Hauptzeitberechnung für das
  51. Bohren erleichterte, wurde mir klar, daß diese Programmanwendung unbedingt
  52. weiterentwickelt werden müßte. Aus diesem Grunde habe ich die Benutzeroberfläche
  53. GEM gewählt, um HNZ in ein würdiges Kleid zu hüllen. Zuerst wurde aus dem
  54. HNZ.TOS das HNZ_B.PRG, das in der Version 1.09 in der Ausgabe 6/92 des
  55. ehemaligen ATARI JOURNALs veröffentlicht wurde ( Disk J 268 ). Im Dezember
  56. folgte dann das Update von HNZ B auf die Version 1.10 ebenfalls durch das Atari
  57. Journal. An diesem Punkt angelangt, überlegte ich mir daß sich durch ein anderes
  58. Programmkonzept wesentlich mehr aus HNZ B machen ließe und begann mit der
  59. Planung der Desktop-Version. Nach vielen Tests, Neuversuchen und
  60. Umprogrammierungen hatte ich mich dann durch das Wirrwarr ( das im Prinzip sehr
  61. geordnet ist ) von GEM-Arrays, Events und anderen spezifischen Dingen der
  62. GEM-Programmierung durchgewühlt. Nach einiger Zeit wurde das Desktop-Programm zu
  63. umfangreich, um alles inne zu haben. Aus diesem Grund habe ich die
  64. Programmentwicklung gesplittet, so  das  fortan  die Hauptzeitberechnungen  in
  65. Modularen  Programmen getätigt werden, die in Wechselwirkung mit dem Desktop
  66. stehen. Als die erste Desktop-Version soweit war  (  V  1.03  ),  programmierte
  67. ich HNZ B  um  in  die  Modul-Version 1.10 HNZ_B.BAT . Die erste Desktop-Version
  68. konnte allerdings erst in der Version 1.04 veröffentlicht werden. Dies geschah
  69. im Juni 1993 durch die Zeitschrift ST-COMPUTER ( Disk 631 ). Das gesamte
  70. Programmpaket ist PUBLIC DOMAIN und somit für Atari-User kostenlos zu bekommen.
  71. Der auch heute noch brilliante Atari ST, hat es Dank seiner Benutzeroberfläche
  72. GEM, möglich gemacht, das die Anwender für sehr wenig Geld absolut
  73. professionelle Software geboten bekommt. Durch das Zusammenspiel von Desktop,
  74. Menüs, Dialogboxen und Fenstern ist eine Programmbedienung möglich geworden, die
  75. sich hinter professionellen Programmen nicht verstecken braucht.
  76.  
  77. Rheinhausen, den 12.07.1993
  78.  
  79.  
  80. E. Baumann, Programmautor
  81.  
  82.  
  83.  
  84.  
  85. 1.1                       Die ersten Schritte
  86. ---------------------------------------------------------------------------
  87.  
  88. INHALT DER HNZ-ORIGINALDISKETTE:
  89. Auf der Original-Diskette sollten sich folgende Dateien befinden :
  90.  
  91.  
  92.  
  93.     Desktop              Module                 Tools
  94.     ------------------------------------------------------
  95.   - DESK.PRG           - HNZ_B.PRG           - CALC.PRG
  96.   - DESK.RSC           - HNZ_B.RSC           - CALC.RSC
  97.   - DESK.INF           -                     - PASS.PRG
  98.   - DESKTOP.DOC        - UPDATE.DOC          - PASS.RSC
  99.  
  100.  
  101.  
  102.  
  103. SICHERHEITSDISKETTE ERSTELLEN :
  104. Um die Original-Diskette zu schützen, sollte eine Sicherheitsdiskette erstellt
  105. werden, die dann zum Arbeiten mit HNZ benutzt werden kann. Folgen Sie zum
  106. Kopieren der Disketten am besten der Beschreibung, die dem Computer beim Kauf
  107. beiliegt. Wenn eine Festplatte vorhanden ist, kann HNZ auf irgendeine verfügbare
  108. Partition kopiert werden und läuft dann ohne Diskette. Achten Sie darauf, das
  109. alle Dateien die sich auf der HNZ-Diskette in einem Ordner befinden, auch auf
  110. den erstellten Kopien oder auf der Festplatte im selben Verzeichnis stehen.
  111. Sodann dürften keine Probleme mit den Diskettenfunktionen von HNZ auftreten.
  112.  
  113. RECHNERTYP :
  114. HNZ läuft auf allen Systemen ab 1 Mb RAM also 1040 ST, STF, STFM, STE, Mega ST
  115. und Mega STE, TT ab 640x200 Bildpunkten Auflösung. HNZ unterstützt keinen
  116. FPU-Coprozessor, eine FPU-Version kann aber  beim  Programmautor angefordert
  117. werden.  HNZ läuft Problemlos auf Festplatten.
  118.  
  119. HILFSMITTEL :
  120. Um vernünftig mit HNZ arbeiten zu können, sollten Sie optional das NVDI von
  121. BELA-COMPUTER verwenden. Hierbei handelt es sich um einen Software-Blitter, der
  122. schnellere Bildschirmausgaben möglich macht. HNZ läßt bis zu sechs Accessories
  123. zu, die dann parallel genutzt werden können. Das sollte zumindest ein
  124. Texteditor- und ein Taschenrechner-Accessory sein. Ein Wissenschaftlicher
  125. Taschenrechner gehört zum Zubehör von HNZ, als Texteditor möchte ich an dieser
  126. Stelle den PD-Texteditor EDDA nennen,  der sich praktisch nahtlos in den
  127. HNZ-Desktop einfügt. Für Atari-Festplatten sollte noch das FOLDRXXX.PRG
  128. vorhanden sein, es gehört zur Treiber-Software und bügelt auf alten
  129. TOS-Versionen einen Betriebssystemfehler aus ( näheres im weiteren Handbuch ).
  130. Bei Verwendung von Treiberprogrammen im AUTO-ORDNER und Accessories sollte man
  131. den nach dem Boot-Vorgang vorhandenen freien Speicherplatz des RAM beachten.
  132.  
  133. REGISTRIERUNG :
  134. Lassen Sie sich als HNZ-Anwender registrieren ! Sie erhalten erst dann einen
  135. kostenlosen Update-Service. Wenn neue Module oder Updates erscheinen erhalten
  136. Sie  ebenfalls  die entsprechenden Textseiten für das Programm-Handbuch !
  137.  
  138.  
  139.  
  140.  
  141.  
  142. 1.2                        HNZ  stellt  sich  vor
  143. ---------------------------------------------------------------------------
  144.  
  145. PROGRAMMSTART :
  146. Legen Sie Ihre HNZ-Workdisk in den Rechner und starten Sie das DESK.PRG per
  147. Doppelklick auf dem Laufwerk A: oder von der Festplatten-Partition auf der Sie
  148. HNZ installiert haben. Wenn genügend Speicherplatz vorhanden ist, beginnt HNZ
  149. mit der Programminitialisierung, die optisch illustriert wird. Die Dialogbox
  150. erscheint öfter während der Arbeit mit HNZ, sie dokumentiert z.B. das Erstellen
  151. von Auftragstrukturen und Druckerausgaben. Nachdem  die Initialisierung
  152. abgeschlossen  ist  erscheint das Desktop mit allen Objekten und der Menüleiste.
  153. Alle Funktionen des Desktops können über die Menüleiste, die Tastatur oder über
  154. die Icons und den Arbeitsbalken erreicht werden. Die entsprechenden
  155. Tastaturkombinationen stehen auf der rechten Seite in den Menüs. Sie können
  156. über  die Funktionstasten F1 - F9 und über Kombinationen der Shift- und
  157. Control-Taste aktiviert werden ( Siehe Tastaturbelegung ).
  158.  
  159. DIE ICONS :
  160. Die HNZ-Icons werden in einm Fenster dargestellt und sind auf dem Desktop frei
  161. positionierbar.  Sie starten nach dem selektieren mit der Maus die
  162. Berechnungsmodule. Es kann auf die Darstellung der Icons verzichtet werden,
  163. indem man die Icons mit dem Menüpunkt Desktop-Einstellungen deaktiviert. Die
  164. Oberfläche kann über die Desktop-Einstellungen abspeichert werden.
  165.  
  166.  
  167. DER ARBEITSBALKEN :
  168. Über den Arbeitsbalken können ebenfalls die Module gestartet werden und einige
  169. weitere Funktionen des Desktops aufgerufen werden. Dies geschiet durch Anwählen
  170. der einzelnen Buttons ( Short-Cuts ) auf dem Balken. Der Arbeitsbalken kann
  171. ebenfalls deaktiviert werden. Der Arbeitsbalken wird ebenfalls in einem Fenster
  172. dargestellt.
  173.  
  174.  
  175.  
  176.  
  177. 2.                      Die Menüoptionen des Desktops
  178. ----------------------------------------------------------------------------
  179. 1) DESK :
  180.  
  181. - Desk 1.04,          Programmlabel mit div. Informationen.
  182.  
  183. - Accessories,        Systembedingte Desk-Accessories.
  184.  
  185.  
  186. 2) Datei :
  187.  
  188. - Nutzungszeit laden, Einladen einer Modul-Datei, in der die  Nutz~
  189.                       ungszeit und die Anzahl der dazu notwendigen
  190.                       Schnitte abgelegt sind.             ( *.HNZ )
  191.  
  192. - Position laden,     Einladen einer Positionsdatei eines  Auftrages,
  193.                       in ihr sind  die  Einzelnutzungszeiten und die
  194.                       Anzahl der dazu notwendigen Schnitte zusam~
  195.                       mengefaßt abgelegt.                  ( *.POS )
  196.  
  197. - Auftrag laden,      Einladen einer Auftragsdatei, in ihr sind alle
  198.                       Positionsnutzungszeiten  und  die  Anzahl  der
  199.                       dazu  notwendigen  Schnitte  zusammengefaßt
  200.                       abgelegt.                           ( *.ORD )
  201.  
  202.  
  203. - Auftrag eröffnen,   Mächtige Funktion um Ordnerstrukturen für die
  204.                       Datenablage  einzelner  Aufträge  zu  erzeugen,
  205.                       siehe Abschnitt ORDNER ERZEUGEN.
  206.  
  207.  
  208.  
  209. 3) Arbeiten :
  210.  
  211. - Bohren,             Aufruf des Moduls zur Hauptzeitberechnung für
  212.                       Bohrverfahren. . .
  213.  
  214. - Drehen,             Aufruf des Moduls zur Hauptzeitberechnung für
  215.                       das Drehen. . .
  216.  
  217. - Fräsen,             Aufruf des Moduls zur Hauptzeitberechnung für
  218.                       das Fräsen. . .
  219.  
  220. - Hobeln,             Aufruf des Moduls zur Hauptzeitberechnung für
  221.                       Hobeln/Stoßen. . .
  222.  
  223. - Tafel 1,            Großtafel zur Gewindeauswahl, es können z.B.
  224.                       Zapfendurchmesser  oder  Kernlochdurchmesser
  225.                       zum  Gewindedrehen  oder  Gewindebohren  er~
  226.                       mittelt werden.  (104 genormte Gewindearten )
  227.  
  228. - Tafel 2,            Großtafel  zur  Auswahl  von  Vorschüben  und
  229.                       Steigungen für die Berechnungsmodule.
  230.  
  231. - Tafel 3,            Großtafel zur Auswahl von gestuften Drehzahlen
  232.                       für die Berechnungsmodule. Der  Dialog  kann
  233.                       mit der Desktopvoreinstellung manipuliert wer~
  234.                       den.
  235.  
  236. - Nachricht,          Alle aktuellen Daten des Desktops werden in
  237.                       einem  echtem  GEM-Fenster  dargestellt,  hier
  238.                       kann man vor jedem Modulaufruf die Trans~
  239.                       ferdaten überprüfen.
  240.  
  241.  
  242.  
  243. 4)Bearbeiten:
  244.  
  245. - Datenanzeige,       Alle geladenen Daten wie z.B. die Positions~
  246.                       daten, Auftragsdaten oder Einzelnutzungszeiten
  247.                       werden in einem echtem GEM-Fenster darge~
  248.                       stellt.              ( nur Kontrollfunktion )
  249.  
  250. - Daten bearbeiten,   Hier  können  die  geladenen  Daten weiter~
  251.                       bearbeitet werden, um evnt. von einer Daten~
  252.                       bank  oder  der  für  die  Zukunft  geplanten
  253.                       HNZ-Datenbank erfasst werden zu können.
  254.  
  255. - Daten drucken,      Mit dieser Funktion können alle geladenen Daten
  256.                       plus Erweiterung und alle Programmdaten auf
  257.                       einem Drucker ausgegeben werden.
  258.  
  259. - Zusammenfassen,     Es können viele Einzelnutzungszeiten zu einer
  260.                       Position und viele Positionen zu einem Auftrag
  261.                       als Dateien zusammengefasst werden.
  262.  
  263.  
  264.  
  265. 5) Vc-Wert:
  266.  
  267. - Bohren/Senken HSS,  Auswahl  eines Werkstoffes zum Bohren oder
  268.                       Senken mit HSS-Werkzeugen. Auf diese Art
  269.                       wird eine Schnittgeschwindigkeit für  die  Be~
  270.                       rechnungsmodule ermittelt.
  271.  
  272. - Bohren/Senken HM,   Auswahl eines Werkstoffes zum Bohren oder
  273.                       Senken  mit  Hartmetallwerkzeugen.  Auf  diese
  274.                       Art wird  eine  Schnittgeschwindigkeit  für  die
  275.                       Berechnungsmodule ermittelt.
  276.  
  277. - Gewindebohren,      Auswahl eines Werkstoffes für maschinell aus~
  278.                       geführtes Gewindebohren. Auf diese Art wird
  279.                       eine  Schnittgeschwindigkeit  für  die  Berech~
  280.                       nungsmodule ermittelt.
  281.  
  282. - Reiben HSS,         Auswahl  eines  Werkstoffes  zum Reiben mit
  283.                       HSS-Reibahlen.  Auf  diese  Art  wird  eine
  284.                       Schnittgeschwindigkeit für die Berechnungsmo~
  285.                       dule ermittelt.
  286.  
  287. - Reiben Hartmetall,  Auswahl  eines Werkstoffes  zum  Reiben  mit
  288.                       Hartmetallreibahlen. Auf diese  Art  wird  eine
  289.                       Schnittgeschwindigkeit für die Berechnungsmo~
  290.                       dule ermittelt.
  291.  
  292. - Drehen HSS,         Auswahl  eines Werkstoffes zum Drehen mit
  293.                       HSS-Drehmeißeln.  Auf  diese  Art  wird  eine
  294.                       Schnittgeschwindigkeit für die Berechnungsmo~
  295.                       dule ermittelt.
  296.  
  297. - Drehen Hartmetall,  Auswahl  eines Werkstoffes zum Drehen mit
  298.                       Hartmetalldrehmeißeln. Auf diese Art wird eine
  299.                       Schnittgeschwindigkeit für die Berechnungsmo~
  300.                       dule ermittelt.
  301.  
  302. - Drehen Oxidkeramik, Auswahl eines Werkstoffes für das Drehen mit
  303.                       oxidkeramischen Wendeschneidplatten. Auf die~
  304.                       se  Art  wird  eine  Schnittgeschwindigkeit für
  305.                       die Berechnungsmodule ermittelt.
  306.  
  307. - Fräsen HSS,         Auswahl eines Werkzeuges, einer Bearbeitungs~
  308.                       art ( Schlichten/Schruppen) und eines Werk~
  309.                       stoffes zur Vc-Bestimmung. ( HSS-Werkzeuge )
  310.  
  311.  
  312. - Fräsen Hartmetall,  Auswahl eines Werkzeuges, einer Bearbeitungs~
  313.                       art ( Schlichten/Schruppen) und eines Werk~
  314.                       stoffes zur Vc-Bestimmung. ( Hartmetall )
  315.  
  316.  
  317. - Hobeln HSS,         Auswahl eines Werkstoffes für das Hobeln mit
  318.                       HSS-Stoßmeißeln.  Auf  diese  Art  wird  eine
  319.                       Schnittgeschwindigkeit für die Berechnungsmo~
  320.                       dule ermittelt.
  321.  
  322. - Hobeln Hartmetall,  Auswahl eines Werkstoffes für das Hobeln mit
  323.                       Hartmetallstoßmeißeln. Auf diese Art wird eine
  324.                       Schnittgeschwindigkeit für die Berechnungsmo~
  325.                       dule ermittelt.
  326.  
  327.  
  328. 6) Optionen:
  329.  
  330. - Desktop Eins.,      Dialogaufruf zur Einstellung von diversen Desktop~
  331.                       eigenschaften. Die Einstellungen können abge~
  332.                       speichert werden.
  333.  
  334. - Modul Einst.,       Dialogaufruf für die Voreinstellung der Modulauf~
  335.                       rufe.
  336.  
  337. - Freier Speicher,    Anzeige des freien Speicherplatzes aller an~
  338.                       geschlossenen  logischen  Laufwerke  und  des
  339.                       RAM's.
  340.  
  341. - Ordner erzeugen,    Anlegen eines Ordners auf der Pfadebene.
  342.  
  343. - Bildschirm inv.,    Umschalten des Bildschirms zwischen Schwarz
  344.                       und Weiß ( Nur auf SW-Bildschirmen ).
  345.  
  346. - Drehzahl direkt,    Funktionsdialog des DREHBOX.ACC's
  347.  
  348.  
  349.  
  350.  
  351. 22.1                         Die  Tastaturbelegung
  352. ----------------------------------------------------------------------------  TASTENKOMBINATION           FUNKTION
  353.  
  354. Tastenkombinaion :             Funktion :
  355.  
  356.   Shift - A                    Vc-Auswahl für Bohren/Senken HSS
  357.   Shift - B                    Vc-Auswahl für Bohren/Senken Hartmetall
  358.   Shift - C                    Vc-Auswahl für Gewindebohren
  359.   Shift - D                    Vc-Auswahl für Reiben HSS
  360.   Shift - E                    Vc-Auswahl für Reiben Hartmetall
  361.   Shift - F                    Vc-Auswahl für Drehen HSS
  362.   Shift - G                    Vc-Auswahl für Drehen Hartmetall
  363.   Shift - H                    Vc-Auswahl für Drehen Oxidkeramik
  364.   Shift - I                    Vc-Auswahl für Fräsen HSS
  365.   Shift - J                    Vc-Auswahl für Fräsen Hartmetall
  366.   Shift - K                    Vc-Auswahl für Hobeln HSS
  367.   Shift - L                    Vc-Auswahl für Hobeln Hartmetall
  368.  
  369.  
  370.   F1                           Tafel 1, Gewindedaten
  371.   F2                           Tafel 2, Vorschübe und Steigungen
  372.   F3                           Tafel 3, Normdrehzahlen
  373.   F4                           Desktop-Einstellungen
  374.   F5                           Modul-Einstellungen
  375.   F6                           Freier Speicherplatz
  376.   F7                           Ordner erzeugen
  377.   F8                           Bildschirm invertieren (S/W)
  378.   F9                           Literaturhinweise
  379.   F10                          Programmende
  380.  
  381.   Control - A                  Anzeige der geladenen Dateien
  382.   Control - B                  Modulaufruf Bohren
  383.   Control - D                  Modulaufruf Drehen
  384.   Control - F                  Modulaufruf Fräsen
  385.   Control - H                  Modulaufruf Hobeln
  386.   Control - I                  Programminfo
  387.   Control - M                  Anzeige der Programm- und Transferdaten
  388.   Control - N                  Daten bearbeiten
  389.   Control - O                  Nutzungszeit laden
  390.   Control - P                  Daten drucken
  391.   Control - T                  Position laden
  392.   Control - U                  Auftrag eröffnen
  393.   Control - W                  Auftrag laden
  394.   Control - Z                  Auftrag zusammenfassen
  395.  
  396.  
  397.  
  398.  
  399.  
  400.  
  401. 3.                   Einführung  in den  HNZ-Desktop
  402. ----------------------------------------------------------------------------
  403. In diesem Kapitel möchte ich die einzelnen Punkte sowie spezifische Dinge
  404. erläutern, die Anfangs sicherlich schwer verständlich sind. Die
  405. Hauptzeitberechnung ist ja im Prinzip eine Insider-Sache und wird in
  406. Großunternehmen durch eine REFA-Abteilung  erfaßt.  Die Hauptzeitberechnung
  407. eines  spanenden  Bearbeitungsverfahrens  dient  zur Kalkulation der
  408. Auftragszeiten. Die Hauptnutzungszeit ist die Zeit, in der die Werkzeugschneide
  409. im Einsatz ist, d.h. wie lange es z.B. dauert bis ein Bohrer bei einer
  410. bestimmten Schnittgeschwindigkeit seinen vorgegebenen Vorschubweg (
  411. Bohrungstiefe ) erreicht hat. Wenn die Hauptnutzungszeit ermittelt ist, wird sie
  412. mit andern Zeiten wie z.B die Nebennutzungszeit, Rüstzeit usw. addiert und man
  413. erhält die Belegungszeit nach REFA ( Verband für Arbeitsstudien und
  414. Betriebsorganisation e.V. ). Sie ist eine feste Größe um die Werkzeugmaschinen
  415. im Einsatz zu überblicken. Im nachfolgenden Teil werden die Desktop-Funktionen
  416. näher erläutert !
  417.  
  418.  
  419. Nutzungszeit Laden :
  420. Wird diese Funktion über die Menüleiste oder die Tastatur aufgerufen, so
  421. erscheint die Dateiauswahlbox des GEM. Es können nun Dateien mit der Endung
  422. *.HNZ geladen werden. Diese Dateien werden erzeugt, wenn eine Nutzungszeit im
  423. Modul abgespeichert wird. Ist das Message-Fenster des Desktops geöffnet, so
  424. schaltet  es  sich  automatisch  auf DATENANZEIGE wenn eine Datei geladen wurde.
  425. Die geladenen Daten werden  fortan  im  Datenanzeige-Fenster dargestellt.  Die
  426. Hauptnutzungszeit und die dazu erforderlichen Schnitte werden außerdem noch  in
  427. die  EINZELZEIT-Dialogbox eingetragen ( Modus "Auswahl bearbeiten ^N" ).
  428.  
  429.  
  430. Position Laden :
  431. Wird diese Funktion über die Menüleiste oder die Tastatur aufgerufen, so
  432. erscheint die Dateiauswahlbox des GEM. Es können nun Dateien mit der Endung
  433. *.POS geladen werden. Diese Dateien werden erzeugt, wenn mit der Funktion "
  434. Zusammenfassen ^Z " ( Modus "Position" ) gearbeitet wird ( der Desktop faßt alle
  435. einzelnen Nutzungszeitdateien, die in einem Verzeichnis stehen in eine Datei
  436. zusammen ). Ist das Message-Fenster des Desktops geöffnet, so schaltet  es  sich
  437.  automatisch  auf DATENANZEIGE wenn eine Datei geladen wurde. Die geladenen
  438. Daten werden  fortan  im  Datenanzeige-Fenster dargestellt.  Die
  439. Hauptnutzungszeit und die dazu erforderlichen Schnitte werden außerdem noch in
  440. die POSITIONS- Dialogbox eingetragen ( Modus "Auswahl bearbeiten ^N" ).
  441.  
  442.  
  443. Auftrag  Laden :
  444. Wird diese Funktion über die Menüleiste oder die Tastatur aufgerufen, so
  445. erscheint die Dateiauswahlbox des GEM. Es können nun Dateien mit der Endung
  446. *.ORD geladen werden. Diese Dateien werden erzeugt, wenn mit der Funktion "
  447. Zusammenfassen ^Z " ( Modus "kompletter Auftrag" ) gearbeitet wird ( der Desktop
  448. faßt alle einzelnen Positionsdateien, die in mehreren Verzeichnissen stehen in
  449. eine Datei zusammen ). Ist das Message-Fenster des Desktops geöffnet, so
  450. schaltet  es  sich  automatisch  auf DATENANZEIGE wenn eine Datei geladen wurde.
  451. Die geladenen Daten werden  fortan  im Datenanzeige-Fenster  dargestellt.  Die
  452. Hauptnutzungszeit und die dazu erforderlichen Schnitte werden außerdem noch in
  453. die AUFTRAGS- Dialogbox eingetragen ( Modus "Auswahl bearbeiten ^N" ).
  454.  
  455.  
  456. Auftrag eröffnen :
  457. Mit dieser mächtigen Funktion können Ordnerstrukturen erzeugt werden, die eine
  458. Auftrags~ bearbeitung sehr übersichtlich gestalten. In diesem Beispiel wird ein
  459. Ordner für den Auftrag " TEST " ( normalerweise Auftragsnummer  ) angelegt.  In
  460. dem Ordner " TEST "  werden  nun  noch weitere zwei Ordner erzeugt, mit der
  461. Bezeichnung POS 1 und POS 2 ( Anzahl  der Positionen= 2 ). Mit  dem Button "
  462. Anlegen " wird die Struktur erzeugt, mit " Abbruch " kann  die Funktion   wieder
  463. verlassen   werden. Während  die  Struktur angelegt  wird, erscheint wieder
  464. die bekannte Diskettenoperationsbox des Desktops und kommentiert das erzeugen
  465. der Dateien. Nach der Funktionsausführung befindet sich der Ordner " TEST " auf
  466. der Pfadebene des Desktops, im Ordner " TEST " befinden sich die Positionsordner
  467. und in den Positionsordnern die jeweiligen Hauptzeit- und Positionsdateien..
  468. Wenn Strukturen mit mehr als 40 Verzeichnissen auf Atari-Festplatten erstellt
  469. werden müssen, so sollte sich beim Systemstart das FOLDRXXX.PRG entsprechend
  470. dimensioniert im Auto-Ordner auf der Boot-Partition befinden. Bei
  471. Festplattentreibern anderer Fabrikationen ist der Betriebssystemfehler des ST
  472. meistens  schon beseitigt. Ansonsten benennt man das FOLDRXXX.PRG um, z.B. in
  473. FOLDR100.PRG für 100 zusätzliche Unterverzeichnisse. Für 150 weitere Ordner
  474. müßte es in FOLDR150.PRG umbenannt werden und dann in den Auto-Ordner kopiert
  475. werden. Wenn von der Festplatte gebootet wird, so muß der Auto-Ordner auf der
  476. Boot-Partition der Festplatte erstellt werden ( in der Regel Partition C ). Erst
  477. wenn also das FOLDR. PRG beim Rechnerstart mitgeladen wird stehen die
  478. Erweiterungen zur Verfügung !
  479.  
  480.  
  481. TAFEL 1 :
  482. Hier können Daten über Abmessungen und Formen von 144 genormten Gewinden
  483. entnommen werden. Enthalten sind Metrische-Regelgewinde, Metrische-Feingewinde,
  484. Whitworth-Gewinde, sowie Trapez- und Sägengewinde. Die Daten des ausgewählten
  485. Gewindes werden im Nachrichten-Fenster des Desktops angezeigt. Einige Daten wie
  486. z.B. der Durchmesser des Kernlochbohrers wird jetzt schon vom Modul Bohren
  487. übernommen und erscheint im Moduldialog zur Schnittgeschwindigkeitsberechnung.
  488.  
  489.  
  490. TAFEL 2 :
  491. Aus der Tafel 2 können Maschinenübliche Vorschübe bzw. Steigungen ausgewählt
  492. werden. Der Vorschubwert wird ebenfalls an die Module übergeben. Die Werte
  493. entsprechen der Vorschubbewegung in Milimeter pro Spindelumdrehung ( Einheit =
  494. mm ). Von der Größe des Vorschubes hängen ganz entscheidend die
  495. Hauptnutzungszeit und die Standzeit des Werkzeuges ( Zeit von einem Anschliff
  496. bis zum nächsten ) ab. Wird der Vorschub Groß gewählt, so verkürzt sich die
  497. Hauptnutzungszeit aber es verringert sich ebenfalls die Standzeit ( das Werkzeug
  498. muß öfter  scharfgeschliffen  oder ausgetauscht werden ).
  499.  
  500.  
  501. TAFEL 3 :
  502. Mit der Tafel 3 können geometrisch oder arithmetisch gestufte Drehzahlen
  503. ausgewählt und somit als Wert wieder an die Module übergeben werden. Man muß
  504. vorher jedoch festlegen ob mit einer stufenlosen Drehzahl ( Werkzeug~ maschine
  505. mit stufenlosem Getriebe ) oder mit einer gestuften Drehzahl ( Werkzeugmaschine
  506. mit Stufengetriebe ) gearbeitet werden soll. Zuerst sollte man die stufenlose
  507. Drehzahl mit Hilfe des DREHBOX.ACC berechnnen. Hier wird aus der
  508. Schnittgeschwindigkeit und Durchmesser ( beim Bohren und Fräsen der
  509. Werkzeugdurchmesser, beim Drehen der Werkstückdurchmesser ) die stufenlose
  510. Drehzahl berechnet. Wenn nun nur eine stufenlose Drehzahl erforderlich ist, so
  511. kann man bequem im Berechnungsmodul das Accessory aufrufen und den Drehzahlwert
  512. übernehmen. Wird jedoch eine gestufte Drehzahl benötigt, so muß im Desktop erst
  513. die stufenlose Drehzahl berechnet werden und danach in der Regel die nächst
  514. niedrigste Drehzahl der Tafel 3 ausgewählt werden. Eine weitere Problematik
  515. bildet sich dadurch, das nicht jede Werkzeugmaschine alle Drehzahlen fahren kann
  516. ( Getriebeabstufung ). Hier muß zuerst noch der Stufensprung des Getriebes
  517. ermittelt werden.  Man kann dies in der Desktop-Einstellungsbox im Abschnitt
  518. TAFEL 3, Normzahlreihe einstellen. In der Reihe R 20 sind alle Drehzahlen der
  519. Tafel 3 anwählbar. Wenn R 20/2 gewählt wird, so wird nur je~ der zweite Wert der
  520. Tafel 3 aktiv. Das bedeutet, daß der Desktop alle Drehzahlen die nach diesem
  521. Stufensprung nicht an der Werkzeugmaschine vorhanden sind, ganz einfach
  522. deaktiviert. Bei R 20/3 ist nur noch jede dritte Drehzahl der Tafel 3 aktiv, bei
  523. R 20/4 jeder vierte. Diese Einstellungsmöglichkeit bietet schon einen gewissen
  524. Komfort, mußte man früher doch stundenlang Drehzahldiagramme durchforsten. Wenn
  525. man z.B R 20/2 eingestellt hat und aus der Schnittgeschwindigkeit 22,5 m/min und
  526. einem Durchmesser von 25 mm die Drehzahl 286,42 1/min im DREHBOX.ACC berechnet
  527. hat, so kann man als nächst niedrigste Drehzahl 280 1/min auswählen.
  528.  
  529.  
  530. DAS NACHRICHTEN-FENSTER :
  531. Um die Vielzahl der möglichen anwählbaren Werte zu überblicken, dient das
  532. Nachrichten-Fenster. Hier werden alle aktuellen Programmdaten mit Einheiten
  533. dargestellt. Das Nachrichten-Fenster ( hier die Werte nach dem Programmstart )
  534. zeigt wie schon zuvor erwähnt, die aktuellen Gewinde- und Transferdaten an.
  535. Wichtig sind hier jedoch mehr die Transferdaten im unteren Teil des Fensters,
  536. denn das sind die aktuellen Werte die auch an die Module weitergegeben werden.
  537. Das Fenster arbeitet Online, dh. es ändert sofort den Wert im Fenster wenn z.B.
  538. durch einen Dialog die Schnittgeschwindigkeit geändert wird. Die Werte bleiben
  539. auch noch nach einem Modulaufruf aktuell und verändern sich solange nicht, bis
  540. der Benutzer selbst eine Änderung vornimmt. Als Dreh- und Angelpunkt des
  541. Desktops sollte dieses Fenster ständig geöffnet sein, um vor jedem Modulaufruf
  542. die zu übermittelnden Daten zu kennen. Die Tranferdaten zum Mo~ dul können
  543. natürlich nur dann übergeben werden, wenn im Menüpunkt - MODULAUFRUF (Taste F5 )
  544. -, Transferdaten übergeben mit " JA " eingestellt ist. Wenn " Nein " eingestellt
  545. ist, so werden dem jeweiligen Modul keine Daten übergeben, um eine
  546. Geschwindigkeitssteigerung im Programmablauf zu erreichen. Es kann ja durchaus
  547. sein, daß kein Datentransfer erforderlich ist. Weiterhin kann mit dieser
  548. Dialogbox entschieden werden ob  nach dem Arbeiten im Modul zum Desktop
  549. zurückgekehrt werden soll. Wenn " Nein " eingestellt ist und man im Modul den
  550. Menüpunkt - DESKTOP - wählt, so verläßt man HNZ und kehrt zum GEM-Desktop
  551. zurück.
  552.  
  553.  
  554. DAS DATENANZEIGE-FENSTER :
  555. Im Datenanzeige-Fenster werden alle geladenen Daten des Desktops angezeigt. Das
  556. sind die Dateien mit den Extensionen *.HNZ, *.POS und *.ORD. Die *.HNZ Dateien
  557. können von den Modulen erzeugt werden, wenn die errechnete Hauptnutzungszeit
  558. abgespeichert wird. Die Dateien *.POS und *.ORD werden vom Desktop mit dem
  559. Menüpunkt ZUSAMMENFASSEN erzeugt. Sind Dateien geladen, so werden sie einmal in
  560. das Datenanzeige-Fenster und einmal in die Dialogboxen zur weiteren Bearbeitung
  561. der Daten geschrieben. Wenn z.B das Nachrichten-Fenster geöffnet ist und
  562. gleichzeitig eine der oben genannten Dateien geladen wird, so schaltet sich das
  563. Nachrichten-Fenster automatisch auf das Datenanzeige-Fenster um. Die geladenen
  564. Dateien enthalten Werte, die in die Dialogboxen zur Auftragsbearbeitung
  565. geschrieben werden. In diesen Dialogboxen können die Daten ergänzt und als
  566. Export-Datei ( *.EXP ) z.B. für ADIMENS ausgegeben werden. In diese Dialoge
  567. gelangt man über eine Verteiler-Box, die den Anwender die Auswahl zwischen
  568. Einzelheit, Position und Auftrag ermöglicht. Die  Verteiler-Box  kann über zwei
  569. Menüpunkte ( Auswahl/Bearbeiten, Auswahl/Drucken ) aufgerufen werden. Wenn
  570. dieser Dialog über AUSWAHL/BEARBEITEN aufgerufen wird, so ist lediglich der
  571. Button -Programmdaten- deaktiviert,  denn Programmdaten können nur über die
  572. entsprechenden  Dialoge  verändert werden.  Im Menüpunkt AUSWAHL/ DRUCKEN werden
  573. nach Anklicken des jeweiligen Buttons entweder die Programmdaten oder die
  574. geladenen Dateiwerte auf dem Drucker ausgegeben.
  575.  
  576.  
  577. AUSWAHL/BEARBEITEN ( Einzelheit ) :
  578. In der Dialogbox für einzelne Nutzungszeiten sind die geladenen Daten einer
  579. *.HNZ-Datei bereits eingetragen. Der Anwender kann die Datei mit den
  580. Eingabefeldern Positionsnummer und Einzelheit ( Nummer ) ergänzen. Mit dem
  581. Button Ausgeben werden die Daten auf dem eingestellten Ausgabemedium entweder
  582. gedruckt oder als *.EXP-Datei auf Diskette gespeichert. Die Ausgabe über die RS
  583. 232 Schnittstelle ist in einer zukünftigen Version vorgesehen. Man hat also auch
  584. in diesen Dialogboxen noch die möglichkeit einer Druckerausgabe. Mit dem Button
  585. Abbruch gelangt man wieder zum Desktop. Die erzeugte *.EXP-Datei ( EXP=Export ),
  586. kann z.B. von einem Datenbanksystem wie ADIMENS weiterverarbeitet und archiviert
  587. werden.
  588.  
  589.  
  590. AUSWAHL/BEARBEITEN ( Position ) :
  591. Die geladenen Daten einer vom Desktop zusammengefassten Position können mit der
  592. Dialogbox für die Positionsdaten ergänzt werden. Hier sind die Werte der Datei
  593. bereits wieder in  die  Dialogbox geschrieben. Die Daten müssen um die Nummer
  594. der  Position  ergänzt werden.  Die  Daten können  wieder auf Drucker oder Disk
  595. ausgegeben werden.  Die so erzeugten  *.EXP-Dateien können  von einer  Datenbank
  596.  erfaßt und weiterverarbeitet werden. Von der Funktion her unterscheiden sich
  597. die Dialoge für  die Auftragsbearbeitung außer  durch  die  verschiedenen
  598. Eingaben  nicht voneinander.
  599.  
  600.  
  601. AUSWAHL/BEARBEITEN ( Auftrag ) :
  602. Zur weiteren Bearbeitung der Daten von *.ORD-Dateien, die ebenfalls vom Desktop
  603. mit der Funktion ZUSAMMENFASSEN erzeugt werden, dient der entsprechende Dialog
  604. in den manüberdie Verteiler-Box und Anwählen des  Auf~ trag-Buttons gelangt. Die
  605. geladenen  Daten   sind bereits  wieder eingetra~ gen. Es müssen lediglich eine
  606. Auftragsnummer, eine evnt. Zeichnungsnummer, die Anzahl der Positionen und die
  607. Anzahl der Einzelheiten ergänzt werden.Die Datenausgabe erfolgt genauso wie bei
  608. den zuvor beschriebenen Dialogen. Die erzeugbare *.EXP-Datei kann ebenfalls von
  609. einer  Datenbank erfaßt werden. Somit besitzt HNZ eine ( wenn auch bescheidene )
  610. Schnittstelle zu Datenbanken. Mit einer Datenbank wie ADIMENS ist es dann auch
  611. möglich, die Daten auf einen PC zu transferieren ( dBase, Lotus ).
  612.  
  613.  
  614. AUSWAHL/DRUCKEN :
  615. Mit dieser Funktion kann der Anwender die aktuellen Daten zu Papier bringen.
  616. Zuerst erscheint wieder die Verteiler-Box. Bei Auswahl eines Buttons werden die
  617. entsprechenden Daten  ausgedruck.  HNZ  spricht  beim Drucken  nur  die  (
  618. CENTRONICS  )  PARALLEL-Schnittstelle an. Die Druckeranpassung sollte über das
  619. GEM-Desktop eingestellt werden. Dateidaten werden nur dann ausgegeben wenn sie
  620. geladen sind, die Programmdaten sind immer vorhanden. Während des Ausdruckes
  621. erscheint die Informationsbox des Desktops und dokumentiert den Druckvorgang.
  622.  
  623.  
  624. ZUSAMMENFASSEN ( Positionen ):
  625. Die Funktion Zusammenfassen dient zur wesentlichen Erleichterung des Anwenders
  626. um aus den vielen möglichen *.HNZ-Dateien, die zu einer Position gehören können
  627. ( sie befinden sich in einem Positions-Ordner ), die Gesamthauptnutzungszeit und
  628. die Anzahl der dazu erforderlichen Schnitte zusammenzurechnen und als
  629. Positions-Datei ( *.POS ) abzuspei~ chern. Dazu verwendet man einfach die
  630. bekannte Fileslect-Box des GEM. Man wählt also den Menüpunkt - Zusammenfassen
  631. Ctrl-Z - im HNZ-Desktop verzweigt dann über die Alert-Box in (1)-Komplette
  632. Position. Über die so göffnete Fileselect-Box geht man in den jeweiligen
  633. Positionsordner. Nun müssen jeweils nacheinander die betreffenden Dateien selek~
  634. tiert und mit -Ok- quittiert werden. Die Funktion arbeitet deshalb im
  635. Einzel-Modus ( alle Dateien müssen einzeln selektiert werden ), um dem Anwender
  636. einen gewissen Spielraum zu geben. Man somit nähmlich den großen Vorteil manche
  637. Dateien nicht mit in die Rechnung mit einzubeziehen.
  638.  
  639.  
  640. ZUSAMMENFASSEN ( Auftrag ):
  641. Anders als beim Positions-Zusammenfassen ist die Funktion für das Zusammenfassen
  642. eines gesamten Auftrages automatisiert ( dh. weniger Arbeit ). Bei dieser
  643. Funktion muß man lediglich in den Auftragsordner gehen und dann die Datei - INIT
  644. - zu Laden. Die Datei INIT wird beim erzeugen der Ordner~ struktur mit der
  645. Funktion AUFTRAG ERZEUGEN angelegt. Wählt man also die Datei INIT so beginnt HNZ
  646. die gesamten Positionsordner die sich im Auftragsordner befinden nach
  647. *.POS-Dateien zu durchsuchen und addiert dabei alle Werte.
  648.  
  649.  
  650. DIE MENÜLEISTE - VC-WERT - :
  651. Die Menüleiste - VC_WERT _ dient zur Schnittgeschwindigkeitsbestimmung und ist
  652. somit wohl die wichtigste Funktion des Desktops. Die einzelnen Menüpunkte können
  653. über die Tastatur Shift A-L aufgerufen werden. Alle  im Desktop  verfügbaren
  654. Schnittgeschindigkeiten  sind Richtwerte die nach Bearbeitungsverfahren
  655. gegliedert aus dem Tabellenbuch Metall ( Euro~ pa-Verlag ) entnommen sind. Jeder
  656. einzelne Schnittgeschwindigkeitswert eines Menüpunktes ( Button mit
  657. Werkstoffbezeichnung ) kann maximal  3 Werte  annehmen.  Im  Tabellenbuch Metall
  658. sind z.B oft Grenzwerte angegeben, dh. z.B 30 - 45 m/min . HNZ teilt solche
  659. Werte in Niedrig-Mittel-Hoch auf, dies  kann  man  in der bereits bekannten
  660. Dialogbox für die Desktop-Einstellungen  abstimmen.  Der  Grenzwert 30 - 45
  661. m/min würde also im Niedrig-Modus den  Wert  30  m/min,  im Mittel-Modus  37,5
  662. m/min und im Hoch-Modus 45 m/min anneh~ men. Man wählt im Menü zuerst nach dem
  663. Bearbei~ tungsverfahren und der Werkzeugart, mit der zerspant werden soll ( z.B
  664. Bohren/Reiben HSS ). Danach  gelangt  man in  die  entsprechende Dialogbox in
  665. der die Werte enthalten sind. Man braucht nun lediglich den Werkstoff
  666. auszuwählen, der bearbeitet werden soll und hat dann den richtigen aktuellen
  667. Schnittgeschwindigkeitswert ermittelt. Dank GEM ist dieses Auswahlverfahren zu
  668. einer absoluten Leichtigkeit geworden, nach der selbst ungeübte Anwender
  669. vernünftige Werte ermitteln können. Lediglich bei den Werten für das Fräsen
  670. mußte eine Verteiler-Box zwischenprogrammiert werden, um alle Werte zu erhalten.
  671. Beim Fräsen kommen neben  den  unterschiedlichen  Werkzeugarten  noch  die
  672. Bearbeitungsverfahren Schruppen und Schlichten dazu. Dadurch wäre die Menüleiste
  673. zu viel zu lang geworden. Im Menü findet man lediglich FRÄSEN HSS und FRÄSEN
  674. HARTMETALL, also nur zwei Menüpunkte. Insgesamt findet man Vc-Werte für Bohren,
  675. Senken, Reiben, Drehen, Fräsen und zum Hobeln.
  676.  
  677.  
  678. DIE MENÜLEISTE - OPTIONEN - :
  679. In dieser Menüleiste wird in der Hauptsache das Desktop und die Arbeit mit den
  680. Modulen Eingestellt.
  681.  
  682.  
  683. DESKTOP-EINSTELLUNGEN :
  684. Wie bereits in der Beschreibung der TAFEL 3  beschrieben, können mit der
  685. Desktop-Einstellungsbox die Normzahlreihen eingestellt werden. Weiterhin ist es
  686. mit dieser Box möglich die Desktop-Objekte Ein- und Auszuschalten. Hier können
  687. Online mit den Buttons EIN und AUS die jeweiligen Einstellungen getätigt werden.
  688. Ebenfalls beschrieben  sind  die  Vc-Bestimmungsmodi  HOCH-MITTEL-NIEDRIG.
  689. Bleibt also noch das Abspeichern der Desktop-Einstellungen. Das Abspeichern der
  690. Desktop-Einstellungen bezieht sich auf die Tastatur, die ICONS, dem Arbeits-
  691. balken ( Short-Cuts ), dem Vc-Bestimmungsmodus sowie den Modul-Einstellungen.
  692. Die Eingestellten Buttons werden abgespeichert und sind dann beim nächsten
  693. Programmstart wieder genau so  eingestellt.
  694.  
  695.  
  696. MODUL-EINSTELLUNGEN :
  697. Dieser Menüpunkt ermöglicht die Manipulation der Modulbearbeitung. Zum einen
  698. kann die Übergabe der Transferdaten vom Desktop zum Modul unterdrückt werden.
  699. Bei einem Modulaufruf speichert HNZ die Transferdaten auf der Pfadebene in der
  700. Datei TMP.DAT ab. Danach wird das Modul gestartet welches diese Datei lädt und
  701. die dort abgelegten Daten einliest und übernimmt. Das kostet natürlich seine
  702. Zeit ( vor allem auf Diskettenlaufwer~ ken ). Wenn es  also  nicht  erforderlich
  703. ist,  daß  die  Desktop-Transferdaten übergeben werden, kann dieses abgeschaltet
  704. werden. Auf Festplatten ist dies allerdings nicht erforderlich, da man dort kaum
  705. etwas von dieser Aktivität mitbekommt. Die Datei TEMP.DAT wird vom
  706. Berechnungsmodul nach dem Einlesen der Daten wieder gelöscht. Sie tritt also für
  707. den Anwender gar nicht in Erscheinung. Modus 1 für Multitaskingbetrieb wobei die
  708. Module als parallel laufende Pozesse arbeiten. Hierbei werden die Module nicht
  709. mehr vom Desktop aus aufgerufen sondern es werden nur noch die Transferdaten
  710. gesichert, die wiederum von dem Modul-Prozess über Alt-X geladen werden kann.
  711. Der Modus 2 ruft die Module wie bisher vom HNZ-Desktop aus auf, natürlich unter
  712. vorbehalt der Transferdateneinstellung.
  713.  
  714.  
  715. FREIER SPEICHER :
  716. Mit Hilfe dieser Dialogbox kann der freie Speicherplatz von allen logischen
  717. Laufwerken und vom   Arbeitsspeicher   angezeigt werden.  Auf
  718. Diskettenlaufwerken ist  es  vorteilhaft  den  noch zur Verfügung stehenden
  719. Speicherplatz auf der Diskette zu ermitteln. Auf Diskettenlaufwerken kann der
  720. Platz schnell einmal knapp werden. Eben~ so verhält es sich mit dem RAM. Der
  721. Atari ST hat mit 1 MB  RAM auch für heutige Verhältnisse noch einen relativ
  722. großzügigen  Arbeitsspeicher. Doch durch die Vielzahl von Erweiterungen die es
  723. heute für die Atari-Computer gibt, ( Accessories, NVDI, Multitasking-Oberflächen
  724. ), kann auch dieser Speicherplatz einmal zu knapp werden. Generell richtet sich
  725. HNZ vor dem Start den nötigen Speicherplatz ein, es könnte aber zu
  726. komplikationen mit anderen Programmen kommen, die ja schließlich auch
  727. Speicherplatz anfordern ( Die Anzeige bezieht sich bisher nur auf ST-RAM ).
  728.  
  729.  
  730. ORDNER ERZEUGEN :
  731. Mit dieser Funktion kann ein Ordner auf der Pfadebene von HNZ erzeugt werden.
  732. Dies kann beim Zwischenspeichern von Daten vorteilhaft sein, man erzeugt so kein
  733. Dateien- Chaos auf dem HNZ-Pfad.
  734.  
  735.  
  736. BILSCHIRM INVERTIEREN ( S/W ) :
  737. Auf Schwarz-Weiß Monitoren kann der Bildschirm invertiert werden. Man kann
  738. umschalten wenn z.B. eine Pause eingelegt wird um den Monitor zu schonen.
  739. Manchmal ist  es  auch einfach beruhigender für die Augen wenn man den
  740. Bildschirm invertiert. Diese Funktion wird allerdings bei Farb-Auflösungen aus
  741. Kompatibilitätsgründen deaktiviert und steht dem Anwender dann nicht mehr zur
  742. Verfügung.  Dies ist z.B. in der VGA-Auflösung der FAll, da hier mehr als zwei
  743. Farbpaletten verwendet werden.
  744.  
  745.  
  746. Drehzahl direkt :
  747. Hierbei handelt es sich um die Funktion des Drehbox.Acc's. Es kann also nach
  748. Eingabe einer Schnittgeschwindigkeit und eines Durchmessers die stufenlose
  749. Drehzahl berechnet werden. Der aktuelle Vc-Wert des Desktops ist hier immer
  750. schon eingetragen, es muß also nur noch der Durchmesser des Werkzeuges
  751. eingegeben wrden. Nach quittieren mit OK werden die Desktoptransferdaten auf die
  752. neuen Drehzahl- und  Durchmesserwerte aktualisiert.
  753.  
  754.  
  755. PASS.PRG :
  756. Als letzte Neuerung ist das PASS.PRG als Desktop-Modul hinzugekommen ! Es dient
  757. zur bestimmung von DIN/ISO Passungsabmaßen und Freimaßtoleranzen für Längen,
  758. Rundungen und Fasen nach DIN 7168 T1. Alle berechneten Werte können auf einem
  759. Epson/NEC-Kompatiblen Drucker über den Parallel-Port oder als Datei auf Diskette
  760. oder Festplatte ausgegeben werden. Das Modul kann nur über die Tastatur
  761. aufgerufen werden ( Ctrl-E ). Alle enthaltenen Werte wurden aus dem Tabellenbuch
  762. Metall ( EUROPA-Verlag ) übernommen.  Auch das Passungs-Modul ist ein
  763. GEM-Programm mit modalen Dialogen und dürfte somit kompatibel zu den meisten
  764. Atari-Systemen sein.
  765.  
  766.  
  767.  
  768. 4.                      Datenausgabe  auf  Druckern
  769. ----------------------------------------------------------------------------
  770. HNZ bietet neben der Dateiausgabe auch die Möglichkeit Daten auszudrucken.
  771. Leider bietet HNZ nicht die Möglichkeit mit Druckertreibern zu arbeiten. Die
  772. Daten werden allesamt über die CENTRONICS oder PARALLEL-Schnittstelle des
  773. Computers ausgegeben. Die einzige Möglichkeit zur Manipulation des Druckers ist
  774. diejenige wobei der Drucker über das Kontrollfeld angepaßt wird. Bei
  775. EPSON-Kompatibelen Druckern sollte es jedoch keine Probleme geben. Alle
  776. Druckfunktionen werden nur dann ausgeführt, wenn der Drucker auf Online
  777. geschaltet ist. Erst dann erscheint die Informationsbox des Desktops und
  778. dokumentiert den Ausdruck, der gleichzeitig einsetzt. Die Druckfunktionen werden
  779. über die Menüpnkte AUSWAHL/DRUCKEN ^P und über die Dialoge zur Datenbearbeitung
  780. AUSWAHL/BEARBEITEN ^N aufgerufen. Bei AUSWAHL/DRUCKEN und Option Programmdaten
  781. druckt HNZ zuerst eine Kopfzeile, die einen Hinweis auf HNZ sowie das Datum und
  782. die Uhrzeit enthält. Im Menüpunkt  AUSWAHL/DRUCKEN  ^P  können  alle  geladenen
  783. Dateien  sowie  die  Programmdaten auf dem Drucker ausgegeben werden. Im
  784. Menüpunkt AUSWAHL/BEARBEITEN ^N können alle zusätzlichen Einträge in den Dialog~
  785. boxen auf dem Drucker oder als Datei ausgegeben werden. In den Dialogen zur
  786. Datenbearbeitung ist auch schon ein RS232 Button für die Ausgabe über die
  787. Serielle Schnittstelle vorgesehen. Er wird allerdings erst in einer zukünftigen
  788. Version seine Funktion erfüllen. Eine weitere Möglichkeit daten auf dem Drucker
  789. auszugeben ist in einem Berechnungsmodul gegeben. Diese Druckfunktionen sind
  790. in den Kapiteln der einzelnen Module näher erläutert.
  791.  
  792.  
  793.  
  794. 22.10.93
  795.  
  796.  
  797. Elmar Baumann , Programmautor
  798.  
  799.  
  800.