Für den, der einiges genauer wissen will.
NETBIOS: (eigentlich NETBEUI)
Das ist das voreingestellte Protokoll, um mit anderen OS/2, WFW3.11, WIN95 und DOS Rechnern eine Verbindung aufbauen zu können.
Eigenschaften:
Geringer Protokolloverhead , sehr schnell, geringer Konfigurationsaufwand, kann nicht ohne weiteres gerouted werden .
Wenn Dienste wie FTP, Telnet, IRC , HTTP, NFS usw. verwendet werden sollen .
Eigenschaften :
Geeignet für große Netze ,
der Protokolloverhead ist größer als bei NETBEUI, größerer
Konfigurationsaufwand.
Eigenschaften:
Die Netbios Pakete werden in TCP/IP
Paketen eingepackt (gekapselt), ein installiertes TCP/IP ist die
Vorraussetzung .
Dadurch werden die Einschränkungen von NETBIOS aufgehoben, erkauft wird dies mit einer etwas geringeren Übertragungsrate.
Wird z.B. benötigt, um OS/2 Rechner und LINUX/UNIX Rechner mittels Samba zu vernetzen oder um Rechner(netze) mittels Modem und ISDN zu vernetzen .
Welche Dateien sind wo und für was sind sie nützlich?
in X:\IBMCOM\PROTOCOL.INI (Netzwerk Protokolle ,
Adapter-Settings)
Enthält die Einstellungen für den
LAN-Adapter und welche Protokolle daran gebunden sind.
Beispiel
einer PROTOCOL.INI
in X:\IBMLAN\ACCOUNTS\NET.ACC (enthält unter anderen
die Useraccounts)
Wird diese Datei beschädigt, kannst du
dich auf diesem Peer-Rechner nicht mehr anmelden. Wurde der Requester
mit NET START REQ gestartet ist die Datei danach gesperrt.
in X:\IBMLAN\IBMLAN.INI (PEER , REQUESTER)
Enthält
die Konfiguration für den PEER-SERVER und den REQUESTER. Sollen
bei WARP Connect 3(Warp 4,Warp Server) mehr als 2 serielle
Schnittstellen geshart werden siehe 2.0.6
Beispiel
einer IBMLAN.INI
In der IBMLAN.INI sind eine ganze reihe Einstellungen möglich , z.B. ob bei einel Login die Überprüfung Lokal oder an der Domäne erfolgen soll , wie der Requester reagiert wenn ein Laufwerk auf den Server nicht verfügbar ist , Zeitabgleich mit der Domänensteuereinheit usw. Am besten einfach mal einen Blick drauf werfen .
in X:\MPTN\BIN\MPTCONFG.INI
Enthält
Informationen des MPTS über die LAN-Adapter und Protokolle.
in X:\IBMCOM\LANTRAN.LOG
Log über den Start
der Protokolldienste , enthält unter anderem die Adresse der
Netzwerkarte.
in X:\IBMCOM\RFCNAMES.LST (NETBIOS über TCP/IP)
Liste der Zuordnung IP zu NETBIOS-Namen.
Beispiel
RFCNAMES.LST
in X:\IBMCOM\RFCBCST.LST (NETBIOS über TCP/IP)
IP
Adressen für Rundsendenachrichten.
in X:\MPTN\ETC\HOSTS (TCP/IP)
Zuordnung der
Hostnamen (TCP/IP) zur IP.
Beispiel
HOSTS Datei
in X:\MPTN\ETC\TRUSER (TCP/IP)
Die Konfigurationsdatei des WARP FTP-Dämon mit den Zugangsberechtigungen.
Beispiele für eine TRUSER Datei und weiter Infos gibt es hier .
in X:\MPTN\ETC\PAP.SCT (TCP/IP)
Sicherheitsüberprüfung
bei PPP Login mit PAP.
Beispiel
für eine PAP.SCT
in X:\MPTN\ETC\CHAP.SCT (TCP/IP)
Sicherheitsüberprüfung
bei PPP Login mit CHAP.
Beispiel
für eine CHAP.SCT
in X:\MPTN\BIN\SETUP.CMD (TCP/IP)
Zuordnung der IP
Adresse zum Interface, Setzen der Routing-Tabelle.
Beispiel
SETUP.CMD
X:\STARTUP.CMD (OS/2)
Ist vergleichbar der
AUTOEXEC.BAT bei DOS. Enthält bei WARP CONNECT 3 den Eintrag zum
Starten des Netzes: NET START REQ.
Peer
und LAN Server sind nicht das gleiche !
Es kommt immer
wieder die Frage warum bei LAN Server Verwaltung (WARP 4 )
oder wenn am LAN anmelden ausgeführt wird, die Meldung
kommt Domäne nicht gefunden. Domänendienste können
nicht verwendet werden, wenn kein Lanserver im Netz ist. Wählt
bei Warp 4 PEER Installation die LAN Server Verwaltung einfach ab.
Erstens funktioniert die Verwaltung ohne einen Warp Server
(LAN Server) im Netz sowieso nicht.
Zweitens erspart ihr euch
mögliche Fehler.
3COM ETHERLINK
0-IBM OS/2 NETBIOS
0-IBM TCP/IP
1-IBM OS/2 Netbios über TCP/IP
Beispiel
MPTS
Adapter-Einstellungen anpassen falls nötig. Die
Protokolle durch PROTOKOLL HINZUFÜGEN ergänzen
NUMMER ÄNDERN : auf 1 wenn es zusätzlich zu Netbios
installiert wird. Warp
Server und Warp 4 unterscheiden sich hier scheinbar von der Connect !
Bei der Connect fanden sich die Rechner nicht, bis ich die
Protokoll-Einstellungen um folgendes ergänzt habe.
Maximale
Anzahl aus Netbios-Namen und IP Adresse : 10
Bereichszeichenfolge
der Netbios-Domäne : IBMPEERS
Bereichszeichenfolge für
lokalen Netbios-Namen : SERVER01
Jetzt kann die Installation
gestartet werden.
Hier ist es umgekehrt, trage ich dort die Netbios-Domäne und den Netbios-Namen ein, geht es nicht; ohne die Einträge geht es.
WARP CONNECT 3.0 hat dort einen BUG in der Installation. Die Dateien AFN*.EXE werden nicht nach \MPTN\BIN\ kopiert. Sie sind auf der CD in \CID\IMG\IBMPEER\IBM100R3\MBIN.ZIP und müssen von Hand entpackt und kopiert werden.
Es wird MPTS installiert, danach wird der Rechner neu
gestartet und die Peer-Software installiert.
Bei Warp Connect
wird dann noch mal ein Neustart ausgeführt, der Rechner startet
über die STARTUP.CMD den REQUESTER, danach sollte ein Fenster
erscheinen in dem du zur Eingabe eines USER-NAMENS und Paßwort
aufgefordert wirst. Dieser User hat ADMIN Account und darf den
Rechner verwalten.
Bei WARP CONNECT sollte man jetzt noch mal
MPTS.EXE und TCPCFG.EXE starten und kontrollieren ob die Protokolle
vollständig und richtig konfiguriert sind.
Jetzt kann
man sich daran machen, die Laufwerke, Drucker und COM-Ports
freizugeben.
Bei WARP 4: Die Ordner VERBINDUNGEN, NETZWERK ,NETZWERKDIENSTE
Mit Gemeinsame Ressourcen und Netzwerkverbindungen können
nun die Laufwerke usw. freigegeben werden.
Mit
Benutzereintragsverwaltung können neue Benutzer angelegt und
verwaltet werden. Zu finden ist das ganze unter SYSTEM,
SYSTEMKONFIGURATION ,Dienste für Benutzerverwaltung.
Beispiel
Userverwaltung
Mit OS/2 kommt ein Treiber der für NE2000 Karten eingesetzt
werden kann der (EAGLE-NE2000-PLUS) Treiber läuft aber leider
nicht mit allen NE2000 Karten. In diesem Fall muß man mit MPTS
den Treiber entfernen und einen Alternativtreiber installieren, wenn
bei eurer Karte kein Treiber dabei ist.
Der Treiber scheint
außerdem noch eine Tücke zu haben. Er gibt die Meldungen
FOUND IRQ ,FOUND I/O,FOUND ADRESSE von sich. Nach meiner
Beobachtung heißt das aber nur, daß er gültige Werte
dafür in der PROTOCOL.INI gefunden hat, das heißt noch
nicht, daß die Karte korrekt arbeitet !
Hier bei mir
könnt ihr folgende alternative Treiber saugen:
NE2000MS.ZIP
NDIS Novell NE2000 Kompatible (Microsoft)
NE2000WC.ZIP
NDIS Novell NE2000 Kompatible für WarpConnect
NE2100.ZIP
NDIS OS/2 Warp Connect Driver for AMD AM2100 Network Adapter Series
(Novell NE2000 Kompatible)
NS2000.ZIP NSC (NE2000
Kompatible) NDIS 2.01 für LanServer,WarpConnect
DOWNLOAD NDIS Treiberpaket für NE2000 Karten
Es kommt vor, daß bei NE2000 Karten die Installation
hängenbleibt . Dies passiert meist wenn die Karte auf Adresse
300h eingestellt ist, was auch die Standardadresse von MITSUMI
CD-ROM-Laufwerken ist.
In diesem Fall kann man versuchen die
Karte auf eine andere Adresse zu stellen z.B. 340h. Die Snooper mit
REM auskommentieren oder den MITFX01.ADD aus der CONFIG.SYS
entfernen, wenn man das Laufwerk sowieso nicht hat.
Sind
Treiber für OS/2 dabei (*.OS und *.NIF) und MPTN meint, daß
die NIF ein falsches Format hat, so ist sie zu 95% für den
MS-LAN-Manager gedacht.
Entweder erstellt ihr eine eigene NIF
oder schickt die 2 Dateien an mich, ich werde sie mir dann mal
ansehen, wenn ich dazu komme und entsprechend ändern.
Protokolle können nachträglich mit MPTS geändert
werden , die Änderungen beziehen sich jedoch nur auf die
CONFIG.SYS und PROTOCOL.INI, das Peer ist davon nicht betroffen.
Sollen z.B. sowohl Netbios als auch NETBIOS über TCP/IP zum
Einsatz kommen, muß die IBM LAN.INI um folgendes ergänzt
werden.
[networks]
net1 = NETBEUI$,0,LM10,93,212,14
net2 = tcpbeui$,1,LM10,34,70,14
[requester]
wrknets
= net1,net2
[server]
srvnets = net1,net2
OS/2 WARP 4 und WARP Connect 3.0 kann mit WIN95 , WFW3.11 und DOS bei Einsatz des DOS-LAN-Requesters Laufwerke und Drucker sharen. COM-Ports können nur von OS/2 Requestern und OS/2 Programmen verwendet werden, sie stehen nicht für MDOS und WINOS/2 zur Verfügung.
Ein COM-Port läßt sich übers Netz in der Theorie auch unter MDOS ansprechen, was man z.B. mit MODE COM x testen kann, nur muß er über die Bios-Routinen angesprochen werden. In der Praxis scheitert es daran, daß die meisten DOS Programme den COM-Port direkt ansprechen.
Netzwerkkartentreiber installieren, MS-NETBIOS als Protokoll
(Default).
Den Client und Server für MS-Netzwerke
installieren und Button für Laufwerke und Drucker anderen zur
Verfügung stellen wählen.
Darauf achten, daß
der Arbeitsgruppenname von Win (Default ist WORKGROUP) und der
Domänenname bei OS/2 (Default ist IBMPEERS) identisch sind.
Jetzt sollte es laufen, vorausgesetzt es sind passende
Usereinträge und Zugriffsrechte definiert.
Es gibt einen neueren Requester als den der mit WarpServer ausgeliefert wird. Der Requester kann vom IBM WWW Server gesaugt werden oder als IBMW95.ZIP requestet werden.
Bei Verwendung von DOS 7 kann man auch die Requester von Windows für sich nutzen. Die Sache sieht dann folgendermaßen aus.
NET LOGON
Frage, ob Workstationdienste gestartet werden sollen mit "y" bestätigen.
Paßwort eingeben
Nun kann auf die Resoursen des OS/2 Rechner zugegriffen werden.
NET VIEW \\SERVER zeigt was verfügbar ist , bei mir also net view \\server01
Mit NET USE X: \\SERVER01\DRIVEC hole ich mir die Resource DRIVEC von Server01 als Laufwerk X: auf meinen Rechner.
Net logoff zum Abmelden verwenden.
Es gilt fast das gleiche wie für Win95: Netzwerkunterstützung
installieren und darauf achten, daß der Arbeitsgruppenname von
Win und der Domänenname bei OS/2 identisch sind.
Leider
hat WfW Probleme, (Bug in WIN) den OS/2-Peer-Server zu finden, kann
aber ohne Probleme manuell verbunden werden:
Mit Dateimanager
Verbinden zu \\SERVER\ALIAS, oder in die DOS-Box gehen und NET USE
X:\\SERVER01\DRIVED, um DRIVED von SERVER01 auf Laufwerk X: zu
mappen.
Die Requesterdienste können auch unter purem DOS
verwendet werden. Dazu NET START FULL eingeben, siehe auch NET /?.
Der IFS Treiber von WFW muß in der CONFIG.SYS geladen sein.
NET USE X: \\SERVER\RESOURCE eingeben, um sich die Laufwerke zu holen
Auch hier kann mit NET VIEW \\SERVER nachgesehen werden was verfügbar ist .
Bei NT NETBEUI als Protokoll mit installieren. Bei NT nicht Domäne
sondern Arbeitsgruppe wählen.
Default bei der GER NT4
ist zur Abwechslung ARBEITSGRUPPE, den selben Namen wie bei der OS/2
Domäne eintragen. Bei NT und OS/2 jeweils einen Useraccount mit
demselben Namen und Paßwort anlegen und das war es dann schon.
Für NT gibt es ebenfalls einen Lanrequester , lauf meiner Homepage ist unter DOWNLOAD ein Link zu IBM wo man das Teil saigen kann .
Da wir gerade bei NT sind noch eine Beschreibung zum RAS und wie man mit einen OS/2 oder sonstigen OS auf einen NT RAS-Server kommt .
Um OS/2 und Linux / Unix -Systeme zu vernetzen wird SAMBA und Netbios über TCP/IP als Protokoll benötigt .
Mehr zu SAMBA in 3.0.0