Das Neueste aus diesem Monat

Damit Sie stets auf dem Laufenden sind, auch in diesem Computer-Club online wieder die News mit Gerd Pasch. Wie immer gibt es viel zu berichten: So ist Microsofts „Browser-Krieg“ endlich beendet und Bill Gates ist vorerst heil davongekommen. Netscape will durch die kostenlose Verbreitung ihrer Internet-Zugangssoftware wieder Marktanteile gewinnen. Compaq hat für 9,6 Milliarden US-Dollar die Firma Digital Equipment (DEC) übernommen und ist damit – nach IBM - zum zweitgrößten Computerhersteller avanciert. Intel bringt den bislang schnellsten Pentium heraus, den Pentium II mit 333 MHz. Auch AMD-Prozzesoren werden immer schneller – so ist der K6 mittlerweile immerhin schon mit 233 Mhz getaktet. Digitale Videodisks stehen offenbar vor dem Durchbruch: Sie sollen nach und nach die altbekannten Videobänder ablösen.

Den Netscape-Browser gibt es jetzt kostenlos aus dem Internet. Das neue Vertriebskonzept „Unlimited Distribution“ erlaubt laut Netscape, sämtlichen Anbietern von Browsern die neueste Version des Netscape Communicators und Navigators herunterzuladen und weiterzuvertreiben. Aber auch Millionen von PC-Usern können sich den Communicator und Navigator unter der oben genannten Homepage ebenfalls kostenfrei herunterladen. Mit ein wenig Glück gebe es dabei sogar einige Flugreisen zu gewinnen, versprechen die Verantwortlichen aus den USA. Für die Professional-Edition des Communicators muß man ab sofort umgerechnet nur noch 52,20 DM hinblättern, anstelle von bisher 142,20 DM.

Compaq strebt mit aller Macht an die Spitze. Der größte PC-Hersteller der Welt will auch als Ausstatter von Unternehmens-EDV die Nummer eins werden und damit über kurz oder lang an IBM und Hewlett Packard vorüberziehen. Ehemalige DEC-Kunden sollen jedoch laut Eckhard Pfeiffer, President und Chief Executive Officer der Compaq Computer Corporation nichts befürchten müssen: „Wir schätzen den Wert der Kundenbeziehungen, die Digital während der vergangenen 40 Jahre aufgebaut und gepflegt hat, als sehr hoch ein. Wir haben uns dazu verpflichtet, diese wichtigen Beziehungen zu den Kunden weiterhin zu unterstützen, indem wir in die strategischen Werte von Digital investieren, insbesondere in seine weltweite Service-Organisation wie auch in die Marktführerschaft bei 64-bit-Prozessoren durch den Alpha Mikroprozessor, in Open VMS, Digital UNIX und Windows NT Enterprise-Systems sowie in offene Speicher- und Software-Produkte.“

Intel stellt seinen neuesten Pentium II Prozessor mit 333 MHz vor, den bisher schnellsten Mikroprozessor für Desktop-PCs, Server und Workstations. Der neue Prozessor ist die Basis einer neuen Leistungsklasse von PCs. Er ist die leistungsfähigste Plattform von Intel für die Anwendung moderner Software im privaten wie im geschäftlichen Umfeld. „Mit dem neuen Pentium II Prozessor mit 333 MHz wird die Bearbeitung visueller Informationen am Computer sowohl für geschäftliche als auch für private Anwender zur täglichen Selbstverständlichkeit“, sagt Joachim Rissmann, Geschäftsführer der Intel GmbH. „Im gleichen Maß, wie E-Business im geschäftlichen Bereich zunimmt, erwarten PC-Nutzer auch eine entsprechende Leistungsfähigkeit ihrer Systeme für die Bild- und Informationsverarbeitung. Private Anwender profitieren von der Leistungsfähigkeit des Prozessors bei Spiel-, Lern- und Unterhaltungs-Software.“

Aber auch AMD-Prozessoren werden immer schneller – so stellte AMD bereits im Mai den K6 vor, einen x86-kompatiblen Prozessor der 6. Generation mit Multimedia-Erweiterung („MMX“), der im Leistungsniveau mit Intels Spitzenreiter Pentium II („Klamath“) konkurriert. Noch nie wehte dem Marktführer der Wind des Wettbewerbs so scharf entgegen – eine Lage, an die Intel sich jetzt wohl gewöhnen muß.

Klein, handlich, kompakt – das ist die DVD. Sie hat die gleiche Größe wie eine CD und sieht auch genauso aus. Abnutzungserscheinungen, wie bei normalen Videobändern, kennt diese Disk nicht. Sie bietet immer gleichbleibende Abspielqualität. Dabei ist sie nicht teurer als eine normale Videokassette. Allerdings müssen Interessierte zur Zeit noch eine hohe Anfangsinvestition für den DVD-Player in Kauf nehmen. Das relativiert sich jedoch, wenn man bedenkt, daß ein hochwertiger HIFI-Stereo Videorekorder auch gut 1000,- DM kostet. Der Toshiba 2107, der nach dem Sony als das zweitbeste Gerät gilt, kostet in den USA mittlerweile nur noch 299,- US$, was umgerechnet ca. 600,- DM entspricht. Größter Kritikpunkt an DVDs jedoch sind die fehlenden Aufnahmemöglichkeiten. Sie werden erst mit Einführung der DVD-RAM, d.h. ab dem Jahr 2000 verfügbar sein.


NetCologne stellt sich vor                Inhalt               Der schnellste Pentium aller Zeiten