Und so geht's (Einbau der Hardware)

Eigentlich ist es ganz einfach Videos zu digitalisieren. Das einzige, was Sie brauchen, ist eine Grabber-Karte.

Bevor Sie mit der Grabber-Karte arbeiten können, müssen Sie sie natürlich in den Rechner einbauen. Zunächst sollten Sie das Stromkabel vom PC entfernen, denn auch, wenn der PC ausgeschaltet ist, kann das Gerät noch unter Spannung stehen. Lösen Sie die Schrauben am Gehäuse des Rechners und entfernen Sie es. Handelt es sich bei Ihrer Grabber-Karte um eine PCI-Karte, kann diese auch nur in Mother-Boards mit PCI-Steckplätzen eingesetzt werden. Analoges gilt für VESA-Bus-Karten. Alle anderen Karten kommen in den normalen AT-Bus-Stecker.

Drücken Sie die Karte in langsam in den Stecker. Wie bei jeder anderen Karte gilt auch hier: Bitte keine Gewalt – lieber die Karte noch einmal herausnehmen und es erneut versuchen. Nach dem Einsetzen sollte die Karte so im Steckplatz sitzen, daß die Blende der Karte mit der Öffnung des Gehäuses abschließt. Schrauben Sie anschließend die Karte mit einer Schraube am Gehäuse fest. Schließen Sie das Gehäuse, denn das war es auch schon mit dem Einbau!

Beim Start von Windows 95 zeigt Ihnen das Betriebssystem jetzt ein neues Gerät mit den Namen Multimedia-Device an – vorausgesetzt es handelt sich um eine Plug-And-Play-Karte. Installieren Sie den passenden Treiber, von der Diskette (oder CD) des Herstellers. Auf dem Datenträger finden Sie eine sogenannte INF-Datei, die die Treiberinformation für Windows 95 enthält.

Nach der Installation des Treiber werden Sie in den meisten Fällen zu einem Neustart aufgefordert, mit dem automatisch der zweite Teil der Installation beginnt.

In den meisten Fällen startet die Software mit der Auswahl der Sprache. Danach folgt noch die Frage nach dem Verzeichnis, in der die Software abgelegt werden soll – es bleibt Ihnen überlassen, ob Sie den Vorschlag annehmen oder nicht.

Nun können Sie mit der Digitalisierung beginnen. Geben Sie zuerst der neuen Datei einen Namen. Mit dem Capture-Symbol der zu Ihrer Karte gehörenden Software starten Sie die dann die Aufzeichnung. Die so digitalisierten Videosequenzen können Sie zu einem neuen Film zusammenschneiden. Mit beispielsweise Premiere können Sie die digitalisierten Videos weiter bearbeiten. Das Ergebnis Ihrer Mühen schauen Sie sich dann auf dem Fernsehbildschirm an.

Auf Ihrem PC können Sie sich aber nicht nur die eigenen Videos ansehen – digitalisierte Videos spielen beispielsweise auch im Internet eine große Rolle. So finden Sie beispielsweise unter http://www.tagesschau.de die aktuelle Ausgabe der Tagesschau. Die Technologie, die diese Art von Übertragung ohne längerfristige Speicherung ermöglicht, heißt VDOPlayer und wird unter Fernsehen im Internet in der Online-Sendung auf CD 2 vorgestellt. (an)