Sicher im Internet

ICQ: So sichern Sie sich vor Eindringlingen

Auch ICQ-Nutzer werden immer wieder belästigt. Aber die Sicherheitseinstellungen des Messengers sind sehr umfangreich.



Spam: Nicht nur Hacker können Ihnen über ICQ Nachichten senden, obwohl Sie nicht auf ihrer Contact List stehen.
Im Internet wimmelt es von ICQ-Bombern, die den Messenger mit unsinnigen Kurznachrichten überschwemmen. Dazu gibt es so genannte Spoofer, die dem Empfänger einfach eine falsche Absender-Adresse präsentieren. Der Sinn dahinter: Eine Datei, die scheinbar von Freunden kommt, öffnen viele User unbesorgt. Außerdem kann man auf diese Art wunderbar falsche Nachrichten verbreiten. Zusätzlich kursieren im Web Tools, die die IP-Adresse eines ICQ-Nutzers sichtbar machen und Sicherheitslücken auf dessen System ausnutzen.

Einstellungen
Mit ein paar Einstellungen lässt sich auch ICQ gegen Hacker-Angriffe sichern. Im Programmfenster finden Sie unter "ICQ|Security & Privacy" die notwendigen Optionen: Unter dem Register "General" sollten Sie "My authorization is required before users add me to their Contact List" aktivieren. Damit können Sie kontrollieren, bei wem Sie in der Buddy-Liste geführt werden. Zwar gibt es im Internet Tools, die auch diese Abfrage überlisten, sie erhalten aber wenigstens die Nachricht, dass Sie zur Contact List hinzugefügt wurden. Allein deshalb dürfen Sie dann schon vermuten, dass dieser User nichts Gutes vorhat.



Alles im Griff: Die Sicherheitsoptionen bei ICQ sind sehr umfangreich.
User aussperren: Die Option, die anderen ICQ-Nutzern erlaubt, Ihren Online-Status im Internet abzulesen, sollten Sie im "General"-Fenster unter "WebAware" zusätzlich abschalten.

Das nächste Register mit sicherheitsrelevanten Optionen lautet "Direct Connection". Hier sollte die Konfiguration ausgewählt werden, bei der Sie den Beginn einer Peer-to-Peer-Kommunikation zuerst bestätigen müssen.

Ignorieren
Im Reiter "Ignore" finden sich einige wichtige Einstellungen gegen lästige ICQ-User und nervige Werbebotschaften: Wer schon alle seine Bekannten in der Contact List gespeichert hat und keine weiteren Personen über ICQ kennen lernen mag, kann sich vor Spam schützen, indem er die Option "Accept messages only from users on my Contact List" aktiviert. Dadurch werden Spam-Nachrichten und so genannte Message-Bomber-Tools konsequent geblockt.

Alte Versionen blockieren: Zusätzlich sollte der Nachrichten-Austausch mit älteren ICQ-Versionen verboten werden. Der Grund: Frühere Releases des Messengers enthielten Sicherheitslücken, die in der aktuellen Version geschlossen wurden. Außerdem funktionieren viele Angriffstools nur mit ICQ-Versionen aus dem Jahr 1999 oder 2000.

Beim Dateitransfer via ICQ sollten Sie auch Bekannten misstrauen. Das bedeutet, die Dateien nie direkt über ICQ zu öffnen, sondern – wie bei Mail-Attachments – die Files zuerst in einem separaten Ordner zwischenzuspeichern und mit einem Virenscanner zu durchleuchten.

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