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// LinuxTag 2004
Besuchen Sie uns auch n臘hstes Jahr wieder auf dem LinuxTag 2004
im Karlsruher Messe- und Kongresszentrum. Fr n臧ere Details und den
genauen Termin besuchen Sie bitte die LinuxTag Homepage.
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EUROPAS GRヨSSTE GNU/LINUX MESSE UND KONFERENZ KONFERENZ-CD-ROM 2003 |
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Hauptseite//Vortr臠e//Linux Untersttzung in Schulungssystemen |
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Linux Untersttzung in Schulungssystemen
Marek Walther
Situation an Schulen
In den meisten F舁len ist die Ausstattung von Schulungssystemen nicht homogen,
das bedeutet, dass die Arbeitsplatzsysteme einzeln installiert und eingerichtet
werden mssen. Die Grnde liegen hierfr oft bei einer uneinheitlichen Hardware-,
oder Softwareausstattung, aber auch Lizenzgrnde knen hier eine Rolle spielen.
Hardware und Software haben oft schon einige Jahre auf dem Buckel, und als
Betriebssystem kommt oft Windows 98 zum Zuge. Die Systeme werden meistens von
ehrenamtlichen Hilfskr臟ten oder Fachlehrern betreut, die bei etwas Glck hierfr ein
paar Freistunden bekommen. Bei der Nutzung der Systeme von anderen Fachlehreren f臧rt
meistens die Angst mit etwas kaputt zu machen, oder diese in einem nicht funktionsf臧igem
Zustand vorzufinden. Fachlehrer anderer Bereiche trauen sich meistens gar nicht die
Rechner berhaupt in ihren Unterricht mit einzubauen.
PC-Systeme an Schulen sind zumeist schlecht gesichert, hier wird oft versucht diesen
Mangel mit der Einfhrung von Restriktionen auszubgeln, was die Situation noch
verschlimmert. Auch der l舅gere Ausfall eines Arbeitsplatzes muss hier gelegentlich
einmal hingenommen werden. Netzwerke dienen, sofern voranden, nur dem allgemeinem Zugang
zum Internet, und Email Konten fr den Unterricht werden bei Freemailern eingerichtet.
Die Situation ist damit fr die meisten Schulen schwierig, und die System nur fr einen
beschr舅ktes Einsatzgebiet ausgestattet.
Netzwerkuntersttzung bei der Administration
Grnde fr das Sichern von Arbeitspl舩zten
Das Aufsetzten eines Systemes ist meistens mit einem hohen Zeitaufwand verbunden,
Einspielen von Service-Packs und die individuelle Einrichtung des Systems nehmen viel
Zeit in Anspruch. Glcklich kann hier sein wer, aus Hardware und Lizenssicht, in der Lage
ist ein aufgesetztes System auf andere Arbeitspl舩ze zu duplizieren (klonen). Deshalb ist
es aus onomischer Sicht sinnvoll, fertige Systeme zu sicher und diese bei Bedarf wieder
auf die Rechner zurckgespielen, um ein jungfreuliches System wie nach einer Installation
zu erhalten.
Wenn es die Lizenzpolitik erlaut, ist es mlich eine rekursive Installationsherachie
aufzubauen. Hierbei wird eine Basisinstallation erstellt, die alle notwendigen
Hardwaretreiber und Grundeinstellungen enth舁t. Fr unterschiedliche Hardwareausstattungen
werden Hardwareprofile angelegt, und alle notwendigen Scripte und Datenbanken werden
integriert. Diese Installation dient jetzt als Basis fr unterschiedliche Installationen,
und kann danach mittels klonen der Installation an die Rechner verteilt werden. Mit
dieser Technik ist eine Wartung der Installationen auch wesentlich einfacher
durchzufhren, Updates und SPエs knen zentral von der Administrative auf die Installation
eingespielt und danach auf alle betreffenden Systeme verteilt werden.
Probleme unterschiedlicher Filesysteme
DOS und W9x Systeme arbeiten mit einem FAT Dateisystem, welches bekannt und auch gut
dokumentiert ist. Aus diesem Grunde gibt es fr dieses Filesystem auch die meiste
Untersttzung, allerdings hat es auch einige gravierende Nachteile die eine Sicherung
erst notwendig machen. FAT untersttzt keine Dateirechte, aus diesem Grund kann jeder
der auf dem System arbeitet dieses auch ver舅dern und besch臈igen. Hierbei kann es sich
um eine mutwillige, aber auch um eine versehentliche Besch臈igung handeln. NT, W2000 und
XP verfgen ber ein NTFS Filesystem, wobei hier die Versionen und verfgbaren Funktionen
des Dateisystemes variieren. Dieses Filesystem wird vom Hersteller Microsoft mehr oder
weniger geheim gehalten. Die Folge ist, dass es kaum Tools zur Bearbeitung und
sinnvollen Sicherung solcher Systeme gibt, da derzeitig nur MS Betriebssysteme dieses
Dateisystem sicher bearbeiten knen. Systeme der NT-Schiene besitzen intern eine System-ID,
diese muss auf allen System unterschiedlich sein, was durch ein Klonen nicht zu ist. Zur
Lung des Problemes hat Microsoft ein Tool zur Verfgung gestellt, mit dem es mlich
ist die SID auf den Arbeitsplatzrechnern zu 舅dern
Nach dem clonen ist es notwendig jeden W2000 und XP Arbeitsplatz noch einmal von Hand anzufassen, um den Rechner in eine eventuell bestehende Domain einzugliedern oder weitere Netzwerk-Einstellungen durchzufhren. Man kann ruhig sagen, dass das Aufsetzten eines W2000 oder XP Systems wesentlich aufwendiger ist als ein W9x System. Allerdings darf man auch nicht vergessen, das Aufgrund der Nutzerrechte dieses wesentlich l舅ger h舁t. Eine Empfehlung einiger Klone-Tool Hersteller, sein System mit FAT32 zu installieren, um die Funktionen der Software nutzen zu knen, sollte man deshalb kritisch betrachten. Filesysteme unter Linux sind dank Open-Source offen, und bringen von Hause aus gengend Tools zur Sicherung und Wartung mit. Linux kennt ebenfalls Nutzerrechte, und steht in diesem Punkt sicherheitstechnisch nicht hinter dem Microsoft Betriebssystemen zurck. Es ist aufgrund seiner offenen Struktur leichter zu pflegen, und l舖st sich durch Scripte am besten automatisieren.
Unterschiedliche Sicherungsmethoden und Arten
Aufgrund der unterschiedlichen Eigenschaften der vorliegenden Dateisysteme knen auch
unterschiedliche Sicherungsmethoden verwendet werden. Hier unterscheide ich zwischen
Dateisystemen die auf Dateibasis gesichert werden knen, und Systemen die geometrieabh舅gig
gesichert werden mssen. Bei einer Sicherung auf Dateibasis wird keine Information des
darunter liegenden Dateisystemes mitgesichert, sondern nur die reinen Dateinformationen.
Kandidaten fr eine derartige Sicherung sind alle Unix/Linux Dateisysteme, und das DOS
und Windows basierende FAT16. Der Vorteil ist, dass beim Recovern auch die Gre des
Laufwerkes ge舅dert werden kann. Das Bedeutet aber, dass das Laufwerk neu Formatiert,
und ggf. auch noch ein Bootloader neu installiert werden muss. Hier bleibt fr FAT16 nur
die DOS Bootdiskette, und der Befehl sys c: um einen Loader auf die Partition zu
installieren. Unter Linux wird meistens der Linux Loader LILO eingesetzt, dieser kann
auch von dem Gast Linuxsystem, mit dem das System recovert wurde, wieder initialisiert
werden.
Das Sichern/Recovern eines Linuxsystems auf Dateibasis sieht analog aus, allerdings
werden hier andere Filesysteme auf den Partitionen verwendet. FAT32 ist ein
aufgebohrtes FAT16 System, die Unterschiede liegen hier in der verwaltbaren Gre,
und in der Mlichkeit lange Dateinamen zu verwenden. Die langen Dateinamen knen
sich hierbei als Problem erweisen, da alle Dateien mit ihrem langem Dateinamen gesichert
werden, ist die Wahl des kurzen Namens beim Recovern willkrlich. Das wird zu
Problemen bei Programmen fhren, die auf die kurzen Namen angewiesen sind. NTFS
Dateisystem knen derzeitig unter Linux nur als Partitionsimage gesichert, und recovert
werden. Diese Mlichkeit besteht aber auch mit allen anderen Systemen, hierbei kann
keine Ver舅derung der Laufwerksgrse durchgefhrt werden. Ein Recovern ist auch nur
mlich, wenn die Ziel-Partition mindestens genau so gross ist wie die Quell-Partition.
Images von Partitionen lassen sich mit 'dd' erstellen, oder zurckspielen. 'dd' kopiert
die gesamte Partition in die entsprechende Datei, hierbei werden auch nicht verwendete
Blke mit kopiert. Aus diesem Grund sind die Images immer relativ gro゚, und auch im
komprimiertem Zustand umst舅dlich zu h舅deln. Die eben aufgefhrten Methoden sind fr
viele relativ schwierige Komandozeilenbefehle, und setzen aucheiniges an Kenntnissen
ber die verwendeten Techniken voraus. Einfacher l舖st sich die Sicherung ber ein
Tool len, welches ber ein Benutzerinterface bedient wird. Ein entsprechendes Tool
ist auf der aktuellen Knoppix CD verfgbar, es hei゚t partimage
, und kann aus der Komandozeile ber Dialog bedient werden. Es untersttzt die Linux
Filesysteme ReiserFS, ext2, ext3 und die Windowsdateisystem FAT16 und FAT32. NTFS wird
hier als ;experimental support; gefhrt, dieses wird sich warscheinlich solange nicht
舅dern, wie Microsoft die technischen Details des Filesystemes unter Verschluss h舁t.
Partimage speichert nur die benutzten Blke einer Partition, kann aber derzeitig noch
nicht zur トnderung von Partitionsgrsen verwendet werden. Die Daten werden komprimiert,
und auf Wunsch kann die Sicherung auch auf mehrere Volumen mit einer festlegbaren Gre
gesichert werden.
Ich habe hier jetzt mehrere Sicherungsmethoden aufgezeigt, diese lassen sich auf
mindestens 2 Arten anwenden. Zum einen besteht die Mlichkeit auf dem System lokal
eine Partition anzulegen, in dem die Sicherung abgelegt wird. Auf diese Weise kann eine
schnelle Rcksicherung mit einem Gastsystem wie zum Beispiel Knoppix erfolgen, und
es werden keine Netzwerkresourcen belegt. Da diese Partition immer im direktem Zugriff
des Benutzers steht, besteht hier auch immer die Gefahr einer Besch臈igung oder Lchung
der Daten. Ein einfaches Spielen mit fdisk unter DOS reicht dafr schon aus, auch sind
die Daten nicht vor einem defekt der Festplatte sicher. Eine andere Mlichkeit besteht
darin, die Sicherungsdaten auf eine Server auszulagern. Dadurch sind diese vor
Besch臈igungen relativ sicher, und knen ggf. einer Datensicherung zugefhrt werden.
Wer die ersten beiden Methoden tar und dd bevorzugt, kann mit dem Gastsystem ein
Netzlaufwerk mounten. Als Server knten hier NFS oder ein mit Samba aufgebauter SMB
Server dienen. Partimage bringt hierfr seinen eigenen Server mit, dieser sollte auf
allen aktuellen Distributionen verfgbar sein. Der Dienst kann dann mit auf dem
Fileserver eingerichtet werden, auf diesen kann der Partimage Client zugreifen, und
die Images lesen und schreiben. Auf diese Weise stehen die Images Systemweit zur
Verfgung, allerdings dauert das Aufspielen einer Sicherung dadurch l舅ger, und es
werden erhebliche Netzresourcen belegt.
Fileserver fr administrative Aufgaben
Jeder der Computersysteme verwaltet kennt das Problem, wenn zum Beispiel eine
Hardwarekomponente von Rechner A zu Rechner B wechselt, oder mal eben 舁tere Treiber
fr eine Grafikkarte benigt werden. Jeder Administrator ist ein J臠er und Sammler,
denn auch der 舁teste Treiber oder die ungewlichste Boot-Diskette kann einem schon
mal das Wochenende retten. Eine Mlichkeit besteht darin alles auf CD zu brennen
und akribisch zu beschriften, eine andere Treiber, Tools und Software systemweit
ber einen Fileserver zur Verfgung zu haben. Der Server kann seinen Dienst hier
ber SMB mit Samba, ber eine NFS-Freigabe oder ber einen FTP Zugriff zur Verfgung
stellen. Der Zugriff sollte ber ein Passwort geschtzt sein, um sicherzustellen das
keine Daten lizenzwidrig entfl舫chen. Mit einem gut gewartetem Server fr Treiber
ist es ein leichtes mal eben eine neue Hardwarekomponente zu installieren, oder
舁tere Treiber aufzuspielen.
Automatisches verteilen von Updates
Das neue Semester hat begonnen, und man hat es gerade so geschafft alle Systeme
einzurichten. Da kommt am Nachmittags der Dozent X vorbei, und merkt an, das ihm auf
dem Rechner das Tool Y fehlt, ohne das er n臘hste Woche natrlich keinen Unterricht
machen kann. Scher Mist, die Arbeit der letzten 3 Tage zum Teufel, und da man ja
nur ab Samstag Mittag die Rechner stillegen kann ist das Wochende auch noch versaut.
Wer vorgebaut hat ist in solchen Situationen fein raus, viele Updates lassen sich auch
ber ein Netzwerk erledigen und sind so im laufendem Betrieb mlich. Ein Server stellt
hier die Updates zur Verfgung, der Client prft diese beim Hochfahren ab, und spielt
sie ein wenn es notwendig ist. Linux-Clients sind hier durch ihr offenes System sehr
stark im Vorteil, die leistungsf臧igen Scriptf臧igkeiten erweitern hier die Mlichkeiten.
Bei Windowssystem ist das ganze schon wesentlich schwieriger, h舫fig muss hier das
Update im zwei-pass Verfahren durchgefhrt werden. Das bedeutet, es sind mindestens 2
Systemstarts notwendig um das Update einzuspielen.
Der Ablauf des Updates ist bei allen System gleich, allerdings unterscheidet sich der
Aufruf und die Abarbeitung je nach System. Zum Beginn muss ein Netzlaufwerk eingebunden
werden, und von diesem eine Indexliste aller zur Verfgung stehenden Updates geladen
werden. Anhand der Indexliste kann der Client ermitteln welche Pakete er benigt, und
welche er verwerfen kann da er diese schon installiert hat. Danach knen die Pakete
geladen, installiert, ein Updatestatus gespeichert, das Netzlaufwerk getrennt und ein
Protokoll geschrieben werden. Auf diese Weise knen Einzeldateien oder Programmpakete
ausgetauscht werden. Handelt es sich bei dem Client nicht um ein W9x System, ist auf ein
korrektes setzen der Benutzerrechte zu achten.
Fr Einzeldateien und Pakete kann in der Indexliste eine Prfsumme mit bergeben werden,
der Client kann so, ohne die Datei zu laden, prfen ob diese nicht schon aktuell ist.
Da jetzt nicht jedesmal beim Starten 20 Clients 30 Pakete laden, die sie danach eh
wieder verwerfen, werden hier Bandbreite auf dem Netzwerk und Resourcen beim Server
eingespart. Bei einigen Systemen ist es nicht mlich Dateien auszutauschen die gerade
verwendet werden, so kann z.B. die 'system.dat' einer Windows 98 Installation nicht im
laufendem Betrieb ausgetausch werden. Solche Dateien mssen dann in zwei Durchg舅gen
ausgetauscht werden. Pass eins, die Dateien werden normal geladen, zwischengespeichert
und das System wird neu gestartet. Pass zwei, zu einem sehr frhem Zeitpunkt
(autoexec.bat) werden die lokal gespeicherten Dateien eingespielt. Hierbei ist darauf
zu achten, dass keine Endlosschleife entsteht, und das System nur noch am booten ist. Der
Update-Vorgang l舖st sich bei W9x Clients mit in das netlogon Script einbinden, so ist
sichergestellt das eine bestehende Serververbindung vorhanden ist. Zum Schreiben komplexer
Scripte und Funktionen sind die Batch-Funktionen von Microsoft leider nicht geeignet.
Fr diesen Zweck bietet sich GNU/AWK
fr DOS an, damit stehen neben den allgemeinen Erleichterungen auch Feinheiten wie regul舐e Ausdrcke und assoziative Arrays zur Verfgung.
Bei Linux-Systemen kann der Prozess mit in den Init-Ablauf eingebunden werden, direkt
nach dem initialisieren des Netzwerkes ist ein Zugriff auf Netzwerkresourcen mlich.
Unter Linux stehen auch komplette Paketformate wie .rpm und .dep zur Verfgung, diese
bieten schon von Hause aus eine weitreichende Untersttzung fr Updates. Pakete im .dep
Format knen von Hause aus ber Netzwerk auf den neusten Stand gebracht werden, auch
knen hier Server fr Updates festgelegt, oder eigene Server genutzt werden. Gerade die
letzte Option ist fr eine lokale Administration wichtig, mit ihr kann der Administrator
Updates lokal fr seine Systeme zusammenstellen und diese so unter Kontrolle halten.
Vorteile beim Unterricht durch Vernetzung
Zentrale Unterrichtsarchive
Die im Unterricht benigten Materialien und Vorlagen knen zentral auf einem
Fileserver verwaltet und bereitgehalten werden, sie stehen dann durch die
Vernetzung im gesamten Unterrichtsraum zur Verfgung. Dadurch kann Arbeitszeit
gespart werden, da eine individuelle Verteilung an die Teilnehmer nicht mehr
notwendig ist. Auch der bei einer lokalen Vorhaltung der Archive, auf den Clients,
benigte Speicherplatz kann eingespart werden, und die Pflege der Archive kann
Zentral erfolgen.
Verteilen von Unterrichtsmaterial
Die "eigenen Dateien" der Benutzer knen auf ein Serververzeichniss
ausgelagert werden. Auf dem Server liegen diese sicher, und man muss sich beim
Wiederherstellen einer Installation keine Gedanken ber diese Daten machen. Bei
anonymen Benutzern knen diese Verzeichnisse dem Dozenten zug舅glich gemacht
werden, auf diese Weise kann der Dozent individuell eingreifen, und dem Teilnehmer
eine Hilfestellung geben. Durch die zug舅glichen Verzeichnisse ist es auch mlich
individuelles Material an die Teilnehmer zu verteilen oder Ergebnisse einzusammeln.
Gemeinsames Nutzen von Hardwareressourcen
Hardware ist teuer, und Geld meistens knapp. Ein Netzwerk ermlicht es die
Hardwarerressourcen in einem Unterrichtsraum gemeinsam einzusetzen, oft ist es nur
so mlich berhaupt an die Anschaffung eines Ger舩es zu denken. Das klassische
Beispiel ist hier der Drucker, dieser kann an einen Arbeitsplatz angeschlossen und
von den anderen Benutzern genutzt werden. Sollte es allerdings unterschiedliche
Drucker geben, ist es notwendig die unterschiedlichen Treiber zu installieren, und
bei einem Wechsel des Ger舩es an allen Arbeitspl舩zten die Treiber zu tauschen.
Hier besteht wieder die Mlichkeit sich mit einem Samba Druckserver die Arbeit zu
erleichtern. Auf dem Server wird der Drucker lokal eingerichtet und getestet,
danach wird mit Samba eine Drucker Freigabe erzeugt. Wir wollen aber die
Druckverarbeitung vom Server durchfhren lassen, die Daten werden im Postscript
Format empfangen und fr den Drucker lokal auf dem Server weiterverarbeitet. Als
Druckertreiber muss auf den Arbeitspl舩zen dann ein Postscript Treiber wie der
"Appel Laserwriter" installiert werden. Sollte sich dann sp舩er der
Drucker 舅dern, braucht er nur noch lokal auf dem Server angepasst zu werden. Es
ist aber zu beachten, das die Umsetzung von Postscript mit Hilfe des Ghostscipt
Paketes erfolgt, dieses benigt dafr aber mehr Zeit und auch mehr Speicher als
auf den Arbeitspl舩zen nig w舐e. Als Drucker sollte im Schulungsbereich nicht
auch billige Tintenstrahldrucker zurckgegriffen werden, da die Verbrauchskosten
und der Wegwerfanteil im Schulbetrieb zu hoch sind. Sinnvoll w舐en Laserdrucker
mit gekapseltem Papiervorrat, diese sind gnstig im Verbrauch und Robust in der
Handhabung.
Wenn man denn schon einen Rechner fr die Druckverarbeitung im Unterrichtsraum
stehen hat, kann dieser auch gleich fr die Nutzung des Scanners eingesetzt werden.
Der Scanner wird wie der Drucker auf dem Server lokal installiert, und ber einen
Dienst allen anderen Nutzern zur Verfgung gestellt. Auf den Arbeitspl舩zen muss
dafr ein Client installiert werden, ber den der Scanner angesprochen werden kann.
Da immer nur eine Person zur Zeit einen Scannvorgang durchfhren kann, ist hier
etwas Disziplin bei den Teilnehmern notwendig. Auf dem Server eignet sich hierfr
SANE, der Standard beim Thema scannen unter Linux. Auf der Site des Projektes kann man
erkennen das SANE eine grosse Anzahl an Ger舩en untersttzt. Vor dem Kauf eines
neuen Scanners, sollte man hier einmal einen Blick draufwerfen. Der Scannvorgang
wird in 2 Bereich unterteilt. ワber das Backend wird der Zugriff auf die Hardware
durchgefhrt, es bildet den Treiber fr das verwendetet Ger舩. Zus舩zlich gibt es
auch noch Meta-Backends, ber diese ist es zum Beispiel mlich einen einen
Netzwerkscanner anzusprechen. Das Frontend bildet die Schnittstelle zum Benutzer,
dieses wird aber auf dem Server meisens nicht benigt, au゚er man mhte von hier
direkt scannen knen. Das Herzstck fr den Netzwerkeinsatz ist aber der Dienst
Saned, der den Scanner nach au゚en zur Verfgung stellt. Dieser Dienst, der fr
einen lokalen Ger舩eeinsatz nicht benigt wird, wird ber den Inetd Demon geladen,
und muss deshalb auch in der Datei /etc/inetd.conf wie folgt eingerichtet werden.
sane stream tcp nowait saned.saned /usr/......../saned saned
|
Wie in der Konfigurationszeile zu sehen ist, sollte fr den Betrieb ein Benutzer
(saned) und eine Gruppe (saned) zur Nutzung eingericht werden. Die Gruppe (saned)
sollte auch einen vollen Zugriff auf das verwendete Ger舩e im Ger舩everzeichniss
/dev bekommen, um dieses Ger舩 nutzen zu knen. Ebenfalls ist in zu erkennen, das
wir den Port des Dienstes ber einen Alias ansprechen, dieser muss eventuell in der
Datei /etc/services nachgetragen werden.
sane 6566/tcp saned #; SANE network scanner deamon
|
Jetzt knen wir daran gehen das Backend von SANE zu konfigurieren, die Dateien
dafr befinden sich meistens unter /etc/sane.d oder /usr/local/etc/saned.d. Die
Dateien dll.conf und net.conf sind Meta-Backends, ber dll.conf wird festgelegt mit
welchen Backends SANE arbeiten soll. In net.conf knen Netzwerkscanner angegeben
werden, die eingebunden werden sollen. Alle anderen Dateien sind zur Konfiguration
der Backends verschiedener Ger舩e vorgesehen, hier schlagen Sie fr die
Konfiguration am besten auf der SANE Site nach. Falls es notwendig ist, kann der
Zugriff auf das Ger舩 auch noch durch einen Benutzer- und Passwortschutz gesichert
werden. Benutzer, Passwter und erlaubte Backends werden hierbei in die Datei
saned.user mit folgendem Schema eingetragen:
Eine weitere Datei die den externen Zugriff auf den Dienst regelt ist die Datei
saned.conf. Hier knen die Hosts mit Namen oder IP-Adresse eingetragen werden,
von denen ein Zugriff erlaubt ist. Es ist aber darauf zu achten, dass auch ein
Reverse-Lookup der Hostnamen mlich ist, da sonst der Zugriff verweigert wird.
Bei DNS Problemen kann das Resolving lokal erfolgen, hierfr mssen die die Hosts
in der Datei /etc/hosts eingetragen werden. Wenn keine Zugriffsbeschr舅kung auf
Netzbasis gewscht ist, ist in der Datei saned.conf nur eine Zeile mit einem
"+" einzutragen. Als letztes kann geprft werden welche Scanner zur
Verfgung stehen.
Die Einrichtung des Netzwerkscanners auf Arbeitsplatzrechner mit einem Linux
Betriebssystem funktioniert analog, hier kann aber die Konfiguration des saned
Dienstes ausgelassen werden, da der Scanner ja nicht noch einmal freigegeben werden
soll. Als Backend ist das net.conf Backend zu konfigurieren, die Verfgbarkeit von
Scannern kann dann wieder mit scanimage geprft werden. Bei Problemen sollte man
auch mal einen Blick auf die Log Dateien des Servers werfen.
Fr Windows stehen verschiedene Clients zur Verfgung, hierbei sind auch erste
Clients mit TWAIN Schnittstelle, die ein gewohntes arbeiten mit dem Ger舩
ermlichen, verfgbar. Zu Empfehlen w舐e der XSane
Client, hier mssen die eingescannten Objekte zwar noch als Datei gespeichert
werden, aber er ist einfach zu bedienen und ist sehr ausgereift. Die Installation
von XSane ist sehr einfach, das Archiv wird nach c:\ entpackt, hierbei wird
ein Unterverzeichniss sane angelegt in dem sich das gesamte Paket befindet.
Konfiguriert wird das ganze ber die Datei c:\sane\etc\sane.d\;
net.conf, hier ist die IP Adresse des Servers anzugeben ber den der Scanner
verfgbar ist. Nach dem Aufruf von c:\sane\Xsane.exe wird der Scanner
gesucht, und das GUI baut sich auf.
Interne Netzwerkdienste
An vielen Schulen werden im Netzwerk keine eigenen Dienste angeboten, das Netwerk
dient h舫fig nur dazu die Rechner ber einen Instant-Router mit dem Internet zu
verbinden. Es gibt aber Dienste, die bei der Administration Untersttzung bieten
oder die benigte Bandbreite nach au゚en reduzieren.
DHCP und DNS die unsichtbaren Helfer
DHCP steht fr "Dynamic Host Configuration Protokol" und kann helfen
die Netzwerkkonfiguration in den Unterrichtsr舫men zu vereinfachen. Hierbei wartet
ein Dienst im Netzwerk darauf, dass sich ein neuer Client im Netzwerk meldet und
nach Konfigurationsdaten fragt. Daraufhin wird dem Client ein Datensatz mit
Konfigurationsinformationen zugestellt, die er zum Einrichten seines Netzwerkes
verwenden soll. Es knen folgende Informationen enthalten sein:
-
Eine freie IP-Nummer die der Client verwenden soll.
-
Die Subnetmask die in dem Subnet gltig ist in dem sich der Client befindet.
-
Die Adresse eines gltigen Nameservers.
-
Die Adresse des gltigen Gateways an den der Client Pakete senden soll, die er nicht direkt ausliefern kann.
-
Die Adresse eines gltigen WINS Servers der als gltiger Masterbrowser fr Windows Clients dient
Alle diese Informationen werden dem Client dynamisch mitgeteilt, dadurch wird das
statisches Eintragen der Werte auf den Arbeitspl舩zen vermieden. Sollten sich diese
Werte einmal 舅dern, muss so nicht mehr jeder Arbeitsplatz von Hand umconfiguriert
werden. Die トnderungen werden einmalig auf dem Server durchgefhrt und stehen den
Clients beim n臘hstem Start zur Verfgung. Es gibt hier vielf舁tige Mlichkeiten
den Dienst zu konfigurieren, ich mhte hier den einfachsten Weg fr eine
Konfiguration mit einer dynamischen IP-Range beschreiben. Der Dienst ist fr alle
Distributionen verfgbar und wird meistens mitgeliefert. Wenn er auf einem Server
installiert ist, ist die Datei /etc/dhcp.conf fr die Konfiguration zust舅dig.
# /etc/dhcpd.conf
# Allg. Konfigurationsbeispiel fr eine einfache Arbeitsumgebung
#
# Def. globaler Werte
default-lease-time 10800; # Die Standard-Adre゚zuweisung soll 3 Stunden
# (10800 Sekunden) betragen
max-lease-time 86400; # Maximal gilt die Zuweisung fr 1 Tag
# (86400 Sekunden)
get-lease-hostname false; # Der Server soll die Clients nicht mit
# einem Hostnamen versorgen
# Def. globaler Optionen
# Festlegen von Netzwerkmaske und Broadcast die global
# verwendet werden soll (Wenn nicht sp舩er anders angegeben)
option subnet-mask 255.255.255.0;
option broadcast-address 192.168.101.255
# Festlegen der Domain
option domain "meineschule.local"
# Festlegen der gltigen DNS-Server im Netzwerk
option domain-name-servers 192.168.101.16, 192.168.101.17
#
#-----------------------------------------------------------
# Festlegung der IP Adressen im Arbeitsnetzwerk
# 000, 255 -> NC
# 001-015 -> Gateways, Router, Switches, Hubs
# 016-031 -> Server mit Diensten, File, Print, Time, .....
# 032-063 -> NC
# 064-127 -> IP-Vergabe von Hand
# 128-254 -> IP-Vergabe per DHCP
#-----------------------------------------------------------
#
subnet 192.168.101.0 netmask 255.255.255.0 {
option routers 192.168.101.5;
option broadcast-address 192.168.101.255;
range 192.168.101.128 192.168.101.254;
}
|
Bei diesem Beispiel verwaltet der DHCP-Dienst die Hostadressen 128-254 in einem
vorhandenem Subnet. Die Clients knen eine Adresse fr max. 3 Stunden anforden,
nach Ablauf dieser Zeit muss die Adresse erneut abgefragt und best舩igt werden. Der
Server vergibt eine Adresse maximal fr 24 Stunden an einen Client. Die Adressen
aller weiterer Dienste und Optionen wie DNS-Server, Netzwerkmasken,
Broadcastadressen und Domain Name sind hier vermerkt und werden den Clients
mitgeteilt. Die meisten Optionen wurden global angegeben, da sie sich im Verlauf
der gesamten Konfiguration nicht 舅dern. Abweichende Einstellungen knen innerhalb
der Konfigurationsblke ge舅dert werden.
Ein weiteres Hilfsmittel ist die Einrichtung eines Domain Name Service zur
Auflung von Hostnamen zu IP-Adressen. Meistens werden Mailsserver bei Outlook
oder der Webproxy mit einer IP eingetragen, 舅dert sich diese aus irgend einem
Grund, muss man seine Turnschuhe einpacken und alle Arbeitspl舩ze aufsuchen.
Au゚erdem sind Namen wie pop3.meineschule.local, smtp.meineschule.local oder
proxy.meineschule.local wesentlich aussagekr臟tiger als reine IP-Adressen, und
helfen mit ein System skalierbar zu halten. Alle Anfragen zwecks einer
Namensauflung gehen an den internen DNS-Server, dieser versucht den Namen
aufzulen, oder die Antwort ber eine Anfrage bei einem externem DNS-Server zu
beschaffen. Fr alle Antworten ist eine Zeit definiert wie lange diese gltig ist,
der lokale DNS merkt sich die Antwort ber diesen Zeitraum und gibt sie bei einer
gleichen Anfrage wieder heraus. Dadurch werden Resourcen und Bandbreite von
Providern und externen Dienstanbietern geschont, und auch die eigenen Nutzer haben
davon Vorteile. Vor dem Einrichten muss eine DNS-Domain gew臧lt werden, hierbei ist
darauf zu achten, dass die verwendete Toplevel-Domain (.local) keine offizielle
Toplevel-Domain ist. Die Verwendung einer offiziellen Toplevel-Domain knte zu
Unstimmigkeiten bei der Namensauflung fhren, und weitreichende Ma゚nahmen bei der
Einrichtung anderer Dienste notwendig machen.
Die Einrichtung des DNS-Servers BIND erfolgt in mehreren Dateien, zum Einem die
Konfigurationsdatei /etc/named.conf, zum Anderen in den Zonen- und Datenbankdateien
mit den DNS Informationen.
#/etc/named.conf
# Einfaches Beispiel fr eine BIND8 konfiguration
options {
directory "/var/named";
check-names master warn;
pid-file "/var/run/named.pid";
datasize default;
coresize default;
files unlimited;
multiple-cname no;
# Der Server soll nicht selber externe Anfragen auflen;
# sondern einen externen DNS dafr verwenden.
forward only
forwarders {
212.185.254.170;
212.185.253.70;
};
#[.....]; ACL und Logging wurde ausgelassen
}
zone "." IN {
type hint;
file "root.hint";
};
zone "localhost" IN {
type master;
file "localhost.zone";
check-names fail;
allow-update { none;};
};
zone "0.0.127.in-addr.arpa" IN {
type master;
file "127.0.0.zone";
check-names fail;
allow-updates {none;};
};
zone "meineschule.local" IN {
type master;
file "meineschule.local.zone"
check-names fail;
allow-updates {none;};
};
zone "100.168.192.in-addr.arpa" IN {
type master;
file "meineschule.local.rev"
check-name fail;
allow-updates {none;};
};
|
Eine wichtige Einstellung ist hier die Angabe wo sich die Zonen-Dateien befinden
(/var/named), und die Option forward only. Durch diese Option wird BIND angewiesen,
fr Namen die er nicht kennt, einen externen Nameserver als Forwarder zu benutzen.
Diese sind in der Liste forwarder{} einzutragen, am besten nimmt man hier
2 Nameserver seines Providers und 2 offizielle .DE Server. Ohne diese Option wrde
BIND selber versuchen den Namen aufzulen, er wrde dabei bei den Root-Servern
anfangen und sich bis zum zust舅digem Domainenserver hocharbeiten. Dieses stellt
eine unnige Verzerung da, da die Server vom Provider einen greren Cache und
eine besser Netzanbindung besitzt, als unser lokaler Nameserver. Als n臘hsten kommt
die Konfigurationen der Zonen. Die Zone "." ist die Root-Zone, sie
zeigt auf eine Datei in der die 15 Root-Server verzeichnet sind. Diese Server w舐en
wichtig wenn unser Nameserver selber eine Auflung der externen Namen durchfhren
wrde, aber auch wenn wir sie nicht benigen, sollte man diese Datei gelegentlich
updaten. Die Zone "localhost" ist eine Auflung des loopback
Interfaces, diese Dateien sollten in der Regel schon existieren und mssen ggf.
nur angepasst werden. Bei der Zone "0.0.127.in-addr.arpa" handelt es
sich um ein Reverse-Lookup fr die Zone "localhost". Reverse-Loockup
bedeutet, dass auf eine IP-Adresse ein Hostname gesucht wird. Viele Dienste fhren
ein Reverse-Lookup des Clients durch, der auf diesen zugreifen mhte. F舁lt die
Anfrage negativ oder unerwartet aus, verweigert der Dienst seine Arbeit. Bei einem
sauber konfigurierten Netzwerk sollte deshalb immer ein Reverse-Lookup mlich
sein. Die beiden letzten Zonen stellen unsere eigene Zone fr die Domain
"meineschule.local" und das dazugehige Reverse-Lookup da. Der
jeweiligen Zone wird mittels "file" mitgeteilt, in welche Datei sich
die Datenbank fr diese Zone befindet. Alle Dateien liegen realtiv zum Datenpfad
"directory". Die Datei fr die eigene Zone wurde zur besseren
Wartbarkeit in mehrere Dateien aufgeteilt.
;/var/named/meineschule.local.zone
@ in SOA dns1.meineschule.local admin.meineschule.local (
10110 ; Seriennummer der Datei, bei トnderung erhen.
43200 ; Zeit bis zum n臘hsten Zonen refresh, fr
; einen sekund舐en DNS
3600 ; Zeit fr einen erneuten Versuch eines
; fehlgeschlagenen Zonenrefreshs.
360000 ; So lange darf ein sekund舐er Nameserver auch
; ohne gelungenem Zonenrefresh die Daten
; weiterferwenden.
250000 ) ; TTL - Lebensdauer der Antworten
include NAMEuMAIL.meineschule.local
include DIENSTE.meineschule.local.zone
include DHCP-CLIENTS.meineschule.local.zone
|
Die Datei /var/named/meineschule.local.zone enth舁t am Anfang den SOA Record
(Start of Authority), das @ reverenziert die Zonen-Domain, diese wird aus dem
entsprechendem Zonenblock der /etc/named.conf Datei bernommen. Gefolgt von dem
Hostnamen, der der Masterserver fr diese Domain ist und der EMail-Adresse der
verantwortlichen Person fr den Server. Bei der Mailadresse wurde das
"@" durch einen "." ersetzt. Die weiteren Parameter nehmen
Einfluss auf das Verhalten der Domain.
Die Seriennummer sollte nach jeder トnderung der Zonen-Datei hochgez臧lt werden,
damit ein sekund舐er Nameserver diese Ver舅derung bemerkt. Die n臘hsten drei Werte
sind bei der Verwendung eines sekund舐enm Nameservers wichtig. Ein Sekund舐er
Nameserver erh舁t seinen Datenbestand durch einen Zonentransfer mit dem
Masterserver, jeder Masterserver kann auch fr eine andere Domain den sekund舐en
Nameserver bernehmen. Der zweite Wert sagt, aus wieviel Zeit ins Sekunden zwischen
den Transfers liegen soll. Sollte ein Transfer nicht geklappt haben, sagt der
vierte Wert nach welchem Zeitablauf ein erneuter Versuch gestartet werden soll.
Der fnfte Wert sagt aus, wie lange die Server die Daten ohne durchgefhrtem
Zonentransfer als gltig betrachten soll. Als letztes steht die allgemeine
Lebensdauer (TTL) die jeder Antwort beigefgt wird, und dem Client sagt wie lange
die Antwort Gltigkeit besitzt.
Die zugehigen Elemente wurden per include der Datei hinzugefgt. In diesen werden
die DNS-Daten in Records abgelegt, der Aufbau eines Records sieht wie folgt aus:
Aufbau eines DNS-Records
-
[Name]
Name Ist der Name des Domain Objektes das angesprochen wird.
Der Name wird relative zur Domaine betrachtet, und stellt einen Host oder
Domainnamen da. Sollte der Name absolut betrachtet werden, muss er mit einem
Punkt "." enden. Wird dieses Feld frei gelassen, wird der Record auf den letzten
genannten Namen angewandt.
-
[ttl]
Steht fr "Time-to-Life", und bezeichnet die Zeit die dieser
Eintrag in einem Cache gehalten werden darf. Normalerweise wird dieser Wert fr
alle Records in der Datei ber der SOA definiert.
-
IN
Definiert den Record als Internet DNS-RR Klasse. Es gibt weitere Klassen, die
aber im Wildlife nicht vorkommen. type Art des Records.
-
daten
Fr den Recordtyp typische Daten.
;/var/named/NAMEuMAIL.meineschule.local
; Festlegung von Name- und Mailserver fr die Zone
IN NS dns1.meineschule.local.
IN NS dns2.meineschule.local.
IN MX 10 mail.meineschule.local.
|
In dem ersten Abschnitt legen wird die Name- und Mailserver fr die Domain fest,
ber diese Eintr臠e kann zum Beispiel ein Mail Transfer Agent (MTA) einen
Mailserver fr eine Mailauslieferung lokalisieren. Die ersten beiden Records sind
Nameserver Records (NS), sie deklarieren die fr diese Domain zust舅digen
Nameserver. Der letzte Record ist ein Mail-Exchange (MX) Record, er gibt an welche
Mailserver fr die Domain zust舅dig sind. In diesem Record wird eine Pr臟erenzwert
(10) eingetragen, mit diesem kann bei mehrern Mailservern festgelegt werden in
welcher Reihenfolge die Server verwendet werden. Mit mehrern Servern kann die
Mailauslieferung ausfallsicherer durchgefhrt werden, je kleiner der Wert, um so
besser ist der Server.
;/var/named/DIENSTE.meineschule.local.zone
; Festlegung von Diensten die im Netzwerk verfgbar sind.
; Alle Angaben erfolgen relativ zur Zone.
; ->; Unsere Server
merkur IN A 192.168.101.16
mars IN A 192.168.101.17
; -> Zuweisung der Dienste
; Domain Name Server
dns1 IN CNAME merkur
dns2 IN CNAME mars
; Mail und News Dienste
mail IN CNAME mars
pop3 IN CNAME mars
imap IN CNAME mars
smtp IN CNAME mars
sntp IN CNAME mars
; Webdienste
www IN CNAME merkur
proxy IN CNAME mars
; Dateidienste
ftp IN CNAME merkur
smb IN CNAME merkur
nfs IN CNAME merkur
|
In diesem Abschnitt erfolgt die Deklaration unserer Server und Dienste. Unsere
beiden Server sind Merkur und Mars, auf diesen verteilen sich alle im Netzwerk
befindlichen Dienste. Die ersten beiden Records deklarieren unsere Server mit ihrer
IP Adresse, es handelt sich hier um Adress Records (A). Hierbei ist zu beachten,
dass die Namen keinen Punkt besitzten. Dadurch gehen sie relativ zur behandelten
Zonen-Domain, und der volle Name wird mars.meineschule.local lauten. Als n臘hstes
folgt die Deklaration der Dienste. Auch hier gibt es keine Punkte, weshalb auch
diese Namen relativ zur Zonen-Domain stehen. Bei den Records handelt es sich um
Aliase (CNAME), es werden einfach Verweise auf die bestehenden Server gelegt auf
dem der Dienst l舫ft.
DHCP-CLIENTS.meineschule.local
; Festlegung der Namen des DHCP-Adressbereiches
; Diese Datei l舖st sich einfach mit einem Skript aufbauen
client-128 IN A 192.168.101.128
client-129 IN A 192.168.101.129
[....];
client-254 IN A 192.168.101.254
|
Im letzten Abschnitt werden fr alle brigen Hosts Hostnamen eingetragen. Da es
sich hier um eine DHCP Vergabe handelt, werden diese einfach durchnummeriert.
Jetzt muss noch die Zone fr das Reverse-Lookup der Zone "meineschule.local"
eingerichtet werden. Diese lautet "100.168.192.in-addr.arpa" und
befindet sich in der Datei meineschule.local.rev.
;/var/named/meineschule.local.rev
@ in SOA dns1.meineschule.local admin.meineschule.local (
10110 ; Seriennummer der Datei, bei トnderung erhen.
43200 ; Zeit bis zum n臘hsten Zonen refresh, fr
; einen sekund舐en DNS
3600 ; Zeit fr einen erneuten Versuch eines
; fehlgeschlagenen Zonenrefreshs.
360000 ; So lange darf ein sekund舐er Nameserver auch
; ohne gelungenem Zonenrefresh die Daten
; weiterferwenden.
250000 ) ; TTL - Lebensdauer der Antworten
IN NS dns1.meineschule.local.
IN NS dns2.meineschule.local.
include DIENSTE.meineschule.local.rev
include DHCP-CLIENTS.meineschule.local.rev
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Der Aufbau entspricht der Datei meineschule.local.zone, allerdings wird diese
Datei andere Recordtypen verwenden. Am Anfang der Datei steht wieder der SOA,
gefolgt von den Namenserver der fr die Zonen-Domain zust舅dig sind. Die
Zonen-Domain ist bei dieser Datei "100.168.192.in-addr.arpa".
; /var/named/DIENSTE.meineschule.local.rev
16 IN PTR merkur.meineschule.local.
17 IN PTR mars.meineschule.local.
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Bei Diensten mssen wir nur unsere beiden Server auflen, die unsere Dienste
beherbergen. Am Anfang eines Records steht wieder der Name, dieser wird, ohne
Punkt am Ende, wieder um die Zonen-Domain erg舅zt. Als Recordtyp wird ein Pointer
verwendet (PTR), dieser sorgt fr eine Umwandlung der Adresse zum Hostnamen. Als
Daten enthalten die Records die zugehigen Hostnamen, damit diese nicht erweitert
werden wurden sie mit einem Punkt abgeschlossen.
;/var/named/DHCP-CLIENTS.meineschule.local.rev
128 IN PTR client-128.meineschule.local.
[...];
254 IN PTR client-254.meineschule.local.
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Als letztes folgt noch in einer eigenen Datei die Auflung der dynamischen
Client-Adressen.
Mail und Newsserver im eigenem Haus
...
Proxy fr Webzugriff
Ein Proxy steht bei der Auslieferung zwischen dem Client und dem Server, er
vertritt hierbei gegenber dem Server den Client. Dieses kann mehrere Vorteile
haben, der Client braucht keinen direkten Zugriff auf das Internet, und der Proxy
kann Seiten zwischenspeichern (cachen) und diese bei Bedarf noch einmal ausliefern.
Durch den Cache-Mechanismus wird an derBandbreite nach au゚en gespart und der
Zugriff auf Seiten im Internet beschleunigt. Zu Zeiten wo man noch mit ISDN oder
Modem an das Internet angebunden war, war die Verwendung von Web-Proxys weit
verbreitet. Heute, wo die Anbindung meistens mit DSL und einem Instant-Router ber
NAT durchgefhrt wird, sieht man immer weniger Proxys an kleinen Standorten und in
Schulen. Das ist eigentlich schade, da durch die Verwendung von Proxys die
vorhandene Bandbreite besser und nomiescher genutzt werden kann.
Unter Linux stehen verschiedene Proxys zur Verfgung, der Bekanntestet ist hierbei
wohl der Squid (Tintenfisch). Squid ist ein ausgewachsener Tintenfisch, der
Funktionsumfang ist sehr weitreichend, Syncronistationsmlichkeiten mit anderen
Proxys, Zugriffsbeschr舅kungen ber ACLエs, diverse Mlichkeiten zum Tunen und das
Einbinden von Modulen machen den Tintenfisch zu einem anspruchsvollem Gesellen.
In den meisten F舁len werden die Mlichkeiten nicht voll ausgeschft.
Ein weiterer bekannter Proxy ist der WWWOFFLE, dieser Proxy ist im Gegensatz zu
Squid in der Lage Webseiten auch offline auszuliefern. Das bedeutet, dass der
Cacheinhalt auch ohne Aktivierung des Internetzuganges verfgbar ist. Mit diesem
Proxy ist es auch mlich, ganze Sites automatisch in den Cache zu befdern und
so z.B. den Unterrichtsstoff gezielt verfgbar zu machen. Aus den Seiten knen
auch gezielt animierte GIFs, javascript oder HTML Tags entfernt oder ver舅dert
werden. Trotz dieser Mlichkeiten, und weil Squid besser gepflegt wird, wird Squid
wohl der Standard bei der Proxyanwendung bleiben.
Beim Einsatz von Squid sollte auf eine artgerechte Haltung des Tintenfisches
geachtet werden, die alte Faustregel ein Proxy l舫ft schon auf einem 486エer stimmt
zwar, aber er wird wenig Freude machen. Zur Verwendung von Squid in einer kleineren
bis mittleren Umgebung sollte mindestens ein Pentium 200 Mhz zu verwendet, und in
128MB Hauptspeicher investiert werden. Die Cachedateie sollte nicht zu gro゚ gew臧lt
werden (<500MB), da Squid fr jedes Objekt was es speichert einen Index erstellt.
Dieser Index wird im Hauptspeicher gehalten, zus舩zlich kommen noch Prozesse fr
die Abarbeitung der Anfragen und ggf. noch andere Programme. Sobald der Speicher
knapp wird, f舅gt das Betriebssystem an diesen auszulagern, das Ergebnis ist dann
ein Tintenfisch der den Webverkehr nach au゚en lahmlegt anstatt ihn zu beschleunigen.
Wenn mlich sollte fr den Cacheinhalt eine eigene Platte oder Partition gew臧lt
werden, um das gesamte System nicht auszubremsen.
Ich mhte hier keine komplette Konfiguration von Squid vorstellen, die
Einstellungen und Mlichkeiten wrden einfach den Rahmen sprengen. Deshalb
verweise ich hier auf des deutschsprachige Squid-Handbuch, es stellt wohl die umfassenste Referenz zu diesem Proxy da.
geLinkt:
Links zu relevanten Informationen :
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![](/file/22360/VPR0403.ISO/gfx/pixel.gif) |
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