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Was ist Fair Trade?Der Duden übersetzt Fair Trade mit gerecht, anständig ,den Regeln entsprechendt. Diese Werte kennzeichnen auch den Fairen Handel. Ziel ist der partnerschaftliche Umgang im Handel mit Ländern der Dritten Welt mit einer gerechten Bezahlung der Waren und langfristig einer Verbesserung der Lebenssituation hin zur Selbstständigkeit.Konventionell: Ungerechter Handel Der billige Kaffee um die Ecke tut unserem Geldbeutel nicht weh - aber er erhält die schlechten Bedingungen, unter denen die Landarbeiter in Mexiko, Costa Rica, Nicaragua oder einem anderen Land der Dritten Welt arbeiten. Das Prinzip der konventionellen Vermarkter von begehrten Genußmitteln wie Kaffee, Tee oder Kakao ist einfach: Maximalerträge gegen Minimalpreise. Das geht nur mit Löhnen am Existenzminimum. Soziale Gerechtigkeit mit menschenwürdigen Arbeitsplätzen ist kein Thema. Konventionell: Umweltschäden werden billigend in Kauf genommen Die Natur wird rücksichtslos ausgebeutet. Mit Dünger werden den ausgelaugten Böden hohe Erträge abgepresst und immer stärker dosierte Chemiekeulen kämpfen gegen Schädlings-Resistenzen an. Doch sie können Schäden in den anfälligen Monokulturen kaum abwenden. Die hochgiftigen Pestizide, die hierzulande verboten sind, gefährden die Gesundheit von Mensch und Natur. Umweltschutz ist kein Thema. Fair Trade: Gerechter Handel Fair Trade will eine gerechte Bezahlung der Bauern und eine Verbesserung der sozialen Bedingungen. Langfristige Handelsbeziehungen geben die nötige Sicherheit, die gerechte Bezahlung ermöglicht die Umsetzung von Sozial- und Entwicklungsaufgaben wie zum Beispiel die Alphabetisierung, Sicherstellung der medizinschen Versorgung und die Entwicklung demokratischer Strukturen, zum Beispiel den Aufbau einer Gewerkschaft. Der sorgsame Umgang mit der vielfältigen Flora und Fauna ist selbstverständlich. Fair Trade: Ökologischer Landbau gehört dazu Der natürliche Partner zur Verwirklichung dieser Inhalte ist der Ökologische Landbau. Er sorgt für eine entscheidende Verbesserung der Situation: Es werden keine giftigen Chemikalen mehr eingesetzt, die natürliche Bodenfruchtbarkeit wiederhergestellt, alte Anbautraditionen wiederbelebt und damit das kulturelle Bewußtsein der Bauern gestärkt. Fair Trade und Naturkost Für die Naturkostwaren-Hersteller mit ihrer gesamtheitlichen Betrachtungsweise und Ausrichtung auf kontrolliert-biologischen Anbau gehört die Verbesserung der sozialen Situation und eine gerechte Bezahlung der Partner in der Dritten Welt schon immer zur Philosophie. Im Naturkostfachgeschäft gibt es zum Beispiel fair gehandelten Kaffee, Tee, Schokolade oder Honig. Allgemein verbindliche Richtlinien für den Begriff "Fair Trade" oder andere Faire Projekte gibt es jedoch nicht. Wer hier Transparenz haben will, muß beim Hersteller nachfragen. Nur Waren, die mit dem "Transfair"-Gütesiegel gehandelt werden, unterliegen festgeschriebenen Kriterien. Das Transfair-Siegel wird vom Verein zur Förderung des Fairen Handels mit der Dritten Welt e.V. an Lizenznehmer , zum Beispiel die gepa (Gesellschaft zur Förderung der Partnerschaft mit der Dritten Welt mbH) vergeben. |